Bedingt durch die anhaltende Faszination am Berg- und Trailerlebnis «Piz Umbrail» im Val Müstair, steigt auch der Nutzungsdruck an dieser Perle. Um den Trail weiterhin allen Nutzergruppen gönnen zu können, wird man im Osten der Schweiz proaktiv und man hat eine pragmatische Vorrangregelung erarbeitet. Die persönliche Bike-Tourenplanung ist auf Sonntag, Montag, Dienstag und Freitag abzustimmen.
Fairtrail
Seit dem Herbst 2019 wirbt die Kampagne «Fairtrail» im Kanton Graubünden für Toleranz und ein entspanntes Miteinander. Nicht alle Wandernden wissen, dass das Befahren auf den Bündner Wanderwegen erlaubt ist und nicht alle Bikenden sind sich bewusst, dass Wandernde Vortritt haben. Deshalb kann es dort, wo sich enge Wegabschnitte mit einer hohen Nutzungsfrequenz kombinieren, zu kontroversen Begegnungen kommen.
Nadelöhr Lai da Rims – Val Vau
Um an so magischen Orten wie dem «Lai da Rims» auch in Zukunft die Stimmungslage so zu halten wie sie diesem Landstrich gebührt, erlässt die Gemeinde Val Müstair zusammen mit dem Naturpark Biosfera Val Müstair und der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG eine pragmatische Vorrangregelung. Im Aufstieg Richtung Gipfel vom Pass Umbrail her kommend, befinden sich etliche exponierte Stellen an denen ein sich Kreuzen die Risiken erhöht. Als Nadelöhr zeichnete sich aber in den letzen Jahren vor allem die Wegpassage zwischen Lai da Rims und Val Vau ab. Der Singletrail verläuft dort in einem Zick-Zack, ebenfalls in steilem Gelände, mit kaum sicheren Ausweichoptionen. Machbarkeitsstudien zur Entflechtung mittels einem zweiten Weg wurden zwar erstellt. Bald war jedoch klar, dass dies die Topographie des Geländes nicht zulässt. Auch wiederspräche sich der Eingriff in die Natur mit der sonstigen Haltung im Naturpark Biosfera.
Biken am Piz Umbrail an 4 Tagen pro Woche
Besucherzählungen haben aufgezeigt, dass besonders an Tagen, an denen das Wanderbus PostAuto von Fuldera ins Val Vau fährt, die Wanderfrequenzen spürbar höher sind. Deshalb gilt neu auf dem Wanderweg zwischen dem Umbrailpass und dem Val Vau entlang des Lai da Rims mittwochs, donnerstags und samstags der Vorrang für Wandernde. Geübte Bikende nutzen vorzugsweise die restlichen Tage. Die Bemühungen um Ausgewogenheit sind damit deutlich.
Eine Bike-Tourenplanung wäre damit auf Sonntag, Montag, Dienstag und Freitag abzustimmen. Trailalternativen für die anderen Wochentage gäbe es in der Region zu genüge.
Seit dem Herbst 2019 wirbt die Kampagne «Fairtrail» im Kanton Graubünden für Toleranz und ein entspanntes Miteinander. Nicht alle Wandernden wissen, dass das Befahren auf den Bündner Wanderwegen erlaubt ist und nicht alle Bikenden sind sich bewusst, dass Wandernde Vortritt haben. Deshalb kann es dort, wo sich enge Wegabschnitte mit einer hohen Nutzungsfrequenz kombinieren, zu kontroversen Begegnungen kommen.
Nadelöhr Lai da Rims – Val Vau
Um an so magischen Orten wie dem «Lai da Rims» auch in Zukunft die Stimmungslage so zu halten wie sie diesem Landstrich gebührt, erlässt die Gemeinde Val Müstair zusammen mit dem Naturpark Biosfera Val Müstair und der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG eine pragmatische Vorrangregelung. Im Aufstieg Richtung Gipfel vom Pass Umbrail her kommend, befinden sich etliche exponierte Stellen an denen ein sich Kreuzen die Risiken erhöht. Als Nadelöhr zeichnete sich aber in den letzen Jahren vor allem die Wegpassage zwischen Lai da Rims und Val Vau ab. Der Singletrail verläuft dort in einem Zick-Zack, ebenfalls in steilem Gelände, mit kaum sicheren Ausweichoptionen. Machbarkeitsstudien zur Entflechtung mittels einem zweiten Weg wurden zwar erstellt. Bald war jedoch klar, dass dies die Topographie des Geländes nicht zulässt. Auch wiederspräche sich der Eingriff in die Natur mit der sonstigen Haltung im Naturpark Biosfera.
Biken am Piz Umbrail an 4 Tagen pro Woche
Besucherzählungen haben aufgezeigt, dass besonders an Tagen, an denen das Wanderbus PostAuto von Fuldera ins Val Vau fährt, die Wanderfrequenzen spürbar höher sind. Deshalb gilt neu auf dem Wanderweg zwischen dem Umbrailpass und dem Val Vau entlang des Lai da Rims mittwochs, donnerstags und samstags der Vorrang für Wandernde. Geübte Bikende nutzen vorzugsweise die restlichen Tage. Die Bemühungen um Ausgewogenheit sind damit deutlich.
Eine Bike-Tourenplanung wäre damit auf Sonntag, Montag, Dienstag und Freitag abzustimmen. Trailalternativen für die anderen Wochentage gäbe es in der Region zu genüge.
Unvergessliches Berg- und Trailerlebnis
«Unter anderem wegen langen Tragepassagen ist der Wanderweg nicht geeignet für E-Bikes und auch mit normalen Mountainbikes nur technisch und konditionell starken Bikenden zu empfehlen. Als zusätzliche Massnahmen werden im Tal alternative Bike- und Wanderrouten kommuniziert, um stark frequentierte Streckenabschnitte weiter zu entlasten.» lässt sich der Mitteilung entnehmen.
Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin von Val Müstair, gibt sich hinsichtlich der neuen Fairtrail-Massnahmen zugunsten der Koexistenz zuversichtlich: «Dank der gegenseitigen Rücksichtname und wohlwollenden Begegnungen geniessen alle Besuchenden des Lai da Rims ein unvergessliches Bergerlebnis.»
Sensibilität gefragt
Die bisher geltende Regelung mit der zeitlichen Einschränkung für Bikende, wie sie Beispielweise auch am Goldseetrail kommuniziert ist, wurde nicht verstanden oder wahrgenommen. Auch waren sich Bikende, gemäss Umfragen, der Problematik nicht bewusst. Ob die Vorrangregelung schule macht und damit ggf. auch anderen Orts zu einer gangbaren Lösung werden kann, wird die Zeit zeigen. Einstweilen lässt sich an der eigenen Haltung arbeiten.
Hier geht es zu allen Hintergründen auf DEUTSCH, ENGLISCH oder ITALIENISCH
«Unter anderem wegen langen Tragepassagen ist der Wanderweg nicht geeignet für E-Bikes und auch mit normalen Mountainbikes nur technisch und konditionell starken Bikenden zu empfehlen. Als zusätzliche Massnahmen werden im Tal alternative Bike- und Wanderrouten kommuniziert, um stark frequentierte Streckenabschnitte weiter zu entlasten.» lässt sich der Mitteilung entnehmen.
Gabriella Binkert Becchetti, Gemeindepräsidentin von Val Müstair, gibt sich hinsichtlich der neuen Fairtrail-Massnahmen zugunsten der Koexistenz zuversichtlich: «Dank der gegenseitigen Rücksichtname und wohlwollenden Begegnungen geniessen alle Besuchenden des Lai da Rims ein unvergessliches Bergerlebnis.»
Sensibilität gefragt
Die bisher geltende Regelung mit der zeitlichen Einschränkung für Bikende, wie sie Beispielweise auch am Goldseetrail kommuniziert ist, wurde nicht verstanden oder wahrgenommen. Auch waren sich Bikende, gemäss Umfragen, der Problematik nicht bewusst. Ob die Vorrangregelung schule macht und damit ggf. auch anderen Orts zu einer gangbaren Lösung werden kann, wird die Zeit zeigen. Einstweilen lässt sich an der eigenen Haltung arbeiten.
Hier geht es zu allen Hintergründen auf DEUTSCH, ENGLISCH oder ITALIENISCH