2019 sowie 2023 holte Nathalie Schneitter den Titel als E-MTB Weltmeisterin. Jetzt geht sie als Titelverteidigerin in die nächste Runde. Wir haben sie hier im Kurzinterview.
BORN: Salü Nathalie, du startest nach 2019 sowie 2023 als Weltmeisterin und Titelverteidigern in die nächste E-MTB Rennsaison. Zwei deiner Statements zum Saisonauftakt: „Es fühlt sich zwar leicht nach Identitätstkrise an, dennoch ich starte im Regenbogentrikot! Ich fühle mich nicht optimal vorbereitet, aber auch das ist nichts Neues.“ Das erweckt den Eindruck du steigst äusserst entspannt in den Ring?
Nathalie:
Früher habe ich mir jeweils viel Druck gemacht, heute ist Racing für mich tatsächlich etwas, das mir einfach hauptsächlich Spass macht. Ich gehe viel entspannter in die Rennen rein und riskier auch gerne mal was. Das scheint sich für mich bisher auszubezahlen. Natürlich muss ich trainieren und fit an der Startlinie stehen, doch Lockerheit hat sich für mich bewährt. Fun is fast ist die Devise.
Die gewisse Lockerheit, so liesst man oft, ist ein Teil der Siegesrezeptur. Beim genauen Hinschauen jedoch geht hervor, dass du dich intensiver mit dem Thema „Trittfrequenz“ beschäftigt hast und dies auch spezifisch trainiert hast. Wieso?
Eine höhere Trittfrequenz ist in den meisten Radsportarten im Racing von Vorteil um muskulär weniger schnell zu ermüden. E-Bike Racing ist zudem ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine bei der ich mich gefragt habe: Wie kann ich meinen Fahrstil so anpassen, dass mein Partner, die CX Performance Line Race von Bosch eBike Systems, sein maximales Potential entfalten kann.
Nathalie:
Früher habe ich mir jeweils viel Druck gemacht, heute ist Racing für mich tatsächlich etwas, das mir einfach hauptsächlich Spass macht. Ich gehe viel entspannter in die Rennen rein und riskier auch gerne mal was. Das scheint sich für mich bisher auszubezahlen. Natürlich muss ich trainieren und fit an der Startlinie stehen, doch Lockerheit hat sich für mich bewährt. Fun is fast ist die Devise.
Die gewisse Lockerheit, so liesst man oft, ist ein Teil der Siegesrezeptur. Beim genauen Hinschauen jedoch geht hervor, dass du dich intensiver mit dem Thema „Trittfrequenz“ beschäftigt hast und dies auch spezifisch trainiert hast. Wieso?
Eine höhere Trittfrequenz ist in den meisten Radsportarten im Racing von Vorteil um muskulär weniger schnell zu ermüden. E-Bike Racing ist zudem ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine bei der ich mich gefragt habe: Wie kann ich meinen Fahrstil so anpassen, dass mein Partner, die CX Performance Line Race von Bosch eBike Systems, sein maximales Potential entfalten kann.
Wer hat sich in den letzten Jahren technisch stärker entwickelt? Du als Athletin oder der Antrieb und wieso?
Wir haben uns zusammen weiterentwickelt. Mein Fahrstil hat sich definitiv dem E-Racing angepasst. Im Gelände pedalieren mit tiefem Sattel habe ich früher beispielsweise nie gemacht, seit ich mir das auf dem E-Bike angewöhnt habe, mache ich es aber automatisch auch auf dem Bio-Bike. Die Einführung des Smart System von Bosch eBike Systems war aber schon eine grössere Revolution, von daher die kurz und knackige Antwort: Mein Bike wird immer smarter und ich zwar immer älter, aber hoffentlich auch smarter. :)
Wir haben uns zusammen weiterentwickelt. Mein Fahrstil hat sich definitiv dem E-Racing angepasst. Im Gelände pedalieren mit tiefem Sattel habe ich früher beispielsweise nie gemacht, seit ich mir das auf dem E-Bike angewöhnt habe, mache ich es aber automatisch auch auf dem Bio-Bike. Die Einführung des Smart System von Bosch eBike Systems war aber schon eine grössere Revolution, von daher die kurz und knackige Antwort: Mein Bike wird immer smarter und ich zwar immer älter, aber hoffentlich auch smarter. :)
Thema Antrieb: Dein Arbeitsgerät ist mit einem Antrieb von Bosch ausgestattet. Inwiefern hilft dir die Technik wie die eBike Flow App um so noch mehr aus dem System „Bike&Rider“ herauszuholen?
Ich nutze die Flow App für verschiedenste Funktionen. Im Racing Kontext erlaubt mir die App aber vor allem auch die verschiedenen Fahrmodi zu individualisieren. Ich fahre den Race Mode beispielsweise bei nasser Witterung mit einer anderen Dynamik-Konfigurierung als im Trockenen. Der Traktionsgewinn am Hinterrad durch eine einzige Anpassung in der App ist überwältigend.
Ich nutze die Flow App für verschiedenste Funktionen. Im Racing Kontext erlaubt mir die App aber vor allem auch die verschiedenen Fahrmodi zu individualisieren. Ich fahre den Race Mode beispielsweise bei nasser Witterung mit einer anderen Dynamik-Konfigurierung als im Trockenen. Der Traktionsgewinn am Hinterrad durch eine einzige Anpassung in der App ist überwältigend.
Physis und Technik sind nun kurz beleuchtet. Gehen wir zurück zur Eingangsfrage die deine mentale Ebene, deine Psyche anschneidet. Wie gewinnst du Lockerheit?
Ich glaube dies ist sehr individuell. Für mich hat es sich bewährt neben dem Sport meine Persönlichkeit noch auf weiteren Säulen abzustützen. Ich weiss heute: Wenns im Sport nicht läuft, gibts auch noch Anderes im Leben. Früher war ich zu stark auf Racing fokussiert und der Spass am Rennen fahren ging dadurch komplett verloren. Aber wie gesagt: Was gut ist für mich, muss für andere nicht auch so sein.
Dein Tipp für uns um da draussen locker zu bleiben?
Das machen was einem Spass macht und aufs Bauchgefühl hören.
Herzlichen Dank für die Einblicke in deine Welt. Gibt es was, was wir noch wissen sollten?
Radfahren macht glücklich! :)
Photocredits: Sebastian Doerk
Ich glaube dies ist sehr individuell. Für mich hat es sich bewährt neben dem Sport meine Persönlichkeit noch auf weiteren Säulen abzustützen. Ich weiss heute: Wenns im Sport nicht läuft, gibts auch noch Anderes im Leben. Früher war ich zu stark auf Racing fokussiert und der Spass am Rennen fahren ging dadurch komplett verloren. Aber wie gesagt: Was gut ist für mich, muss für andere nicht auch so sein.
Dein Tipp für uns um da draussen locker zu bleiben?
Das machen was einem Spass macht und aufs Bauchgefühl hören.
Herzlichen Dank für die Einblicke in deine Welt. Gibt es was, was wir noch wissen sollten?
Radfahren macht glücklich! :)
Photocredits: Sebastian Doerk