Die besten und leichtesten Laufräder 2025 – Maximale Performance für dein Bike
Die besten und leichtesten Laufräder 2025 – Maximale Performance für dein Bike
Die besten und leichtesten Laufräder 2025 – Maximale Performance für dein Bike
© Christian Penning

Die besten und leichtesten Laufräder 2025 – Maximale Performance für dein Bike

Leichte Laufräder machen auf dem Trail den Unterschied. Weniger rotierende Masse bedeutet spürbar bessere Beschleunigung, direkteres Handling und eine geringere Ermüdung auf langen Rides. Besonders in technisch anspruchsvollem Gelände oder bei schnellen Richtungswechseln profitieren Fahrerinnen und Fahrer von einem direktem Fahrgefühl und effizienterer Kraftübertragung. 

Neben dem Gewicht spielen auch andere Faktoren eine zentrale Rolle: Hochwertige Laufräder überzeugen durch eine ausgewogene Kombination aus Steifigkeit, Haltbarkeit und Felgenbreite, Speichenanzahl, hochwertige Naben und eine saubere Verarbeitung entscheiden darüber, wie zuverlässig das Laufrad unter Belastung performt – und wie es sich auf dem Trail anfühlt. 

Worauf du beim Kauf von leichten Laufrädern achten solltest

1. Material: Alu oder Carbon?

Beim Kauf von leichten Laufrädern spielt vor allem die Materialwahl eine entscheidende Rolle. In puncto Gewicht haben Carbon-Modelle grundsätzlich die Nase vorn. Sie werden daher vor allem für Performance-orientierte Einsätze bevorzugt, da das geringere Gewicht insbesondere bei Anstiegen und Beschleunigungen Vorteile bringt. Aluminium-Laufräder sind tendenziell etwas schwerer, haben aber in den letzten Jahren deutlich aufgeholt und nähern sich beim Gewicht zunehmend den Carbon-Modellen an. Auch bei der Steifigkeit zeigen sich Unterschiede. Während beide Materialien eine vergleichbare vertikale Nachgiebigkeit aufweisen – also Vibrationen und Schläge ähnlich gut dämpfen – punktet Carbon durch eine deutlich höhere seitliche Steifigkeit. Das bedeutet: Unter hohen Belastungen, etwa beim Sprinten oder in schnellen Kurven, bleibt der Laufradsatz formstabil, und mehr der eingesetzten Energie wird direkt in Vortrieb umgesetzt. Aluminium Laufräder reagieren dagegen etwas nachgiebiger, was sie zwar weniger effizient beim Beschleunigen macht, ihnen aber Vorteile im Fahrkomfort und in Sachen Traktion verschaffen kann. Durch die leicht flexiblere Struktur kann sich das Laufrad besser an den Untergrund anpassen.

2. Dämpfung und Fahrkomfort

Ein zentraler Aspekt bei der Wahl des richtigen Laufradsatzes für das Mountainbike ist die Widerstandsfähigkeit des Materials. Carbon-Laufräder gelten als sehr steif und belastbar. Dennoch können sie bei einem harten Aufprall, etwa durch einen Durchschlag oder eine starke Querbelastung, spröde reagieren. Kommt es dabei zu einem Riss oder Bruch, lässt sich dieser in den meisten Fällen nicht dauerhaft reparieren. Zwar sind solche Schäden relativ selten, doch im Ernstfall kann eine Reparatur oder ein Austausch kostspielig werden. Aluminium-Laufräder zeigen sich in puncto Robustheit etwas toleranter gegenüber Schlägen. Sie können sich bei hoher Belastung zwar verbiegen oder Dellen bekommen, doch kleinere Schäden lassen sich in der Regel nachzentrieren oder ausbeulen. Dadurch sind sie im Pannenfall einfacher, schneller und günstiger wieder instand zu setzen. Für Fahrerinnen und Fahrer, die häufig in rauem Gelände unterwegs sind oder Ausfallzeiten vermeiden möchten, bietet Aluminium hier einen praktischen Vorteil. 

3. Tubeless Laufräder

Nahezu alle modernen Felgen sind für den Tubeless-Einsatz konzipiert – und das aus gutem Grund. Tubeless-Systeme bieten zahlreiche Vorteile: Sie ermöglichen das Fahren mit niedrigerem Luftdruck für besseren Grip, reduzieren den Rollwiderstand und bieten dank Dichtmilch einen erhöhten Pannenschutz. Zudem spart der Wegfall des Schlauchs Gewicht. Daher empfehlen wir grundsätzlich, auf Tubeless umzusteigen. 

4. Speichenanzahl

Die Anzahl der Speichen in einem MTB-Laufrad hat spürbaren Einfluss auf Gewicht, Steifigkeit, Haltbarkeit und das Fahrgefühl. Je nach Einsatzbereich kann eine höhere oder niedrigere Speichenanzahl Vor- und Nachteile mit sich bringen. Laufräder mit mehr Speichen (z. B. 32 oder 36) zeichnen sich durch hohe Stabilität und Belastbarkeit aus. Die Last verteilt sich auf mehr Speichen, wodurch das Laufrad weniger anfällig für Verformungen ist und Stösse besser abfedern kann. Das macht solche Laufräder ideal für Enduro- und Downhill-Einsätze, wo harte Schläge und hohe Kräfte auftreten. Laufräder mit weniger Speichen (z. B. 24 oder 28) sind leichter und aerodynamisch günstiger. Sie sprechen direkter an und eignen sich gut für Cross-Country- und Marathon-Bikes, wo Effizienz und geringes Gewicht wichtiger sind als maximale Stabilität. Allerdings sind sie empfindlicher gegenüber Schlägen und können unter hoher Belastung schneller aus der Form geraten. Eine präzise Speichenspannung ist hier entscheidend für die Haltbarkeit.

Neben der Anzahl beeinflusst auch die Einspeichung das Fahrverhalten. Radiale oder einfach gekreuzte Einspeichung wird vor allem bei Vorderrädern und leichten Laufrädern eingesetzt. Sie spart Gewicht, erhöht aber die Steifigkeit, was zu weniger Nachgiebigkeit führt. Mehrfach gekreuzte Speichen leiten Antriebskräfte besser ein, verbessern die Stabilität und sorgen für ein ausgewogeneres Fahrverhalten, besonders bei schweren Fahrern oder rauem Terrain.

5. Naben

Naben gelten als das Herzstück eines Laufradsatzes. Sie bestimmen massgeblich, wie ruhig ein Rad läuft, wie direkt die Kraftübertragung funktioniert und wie langlebig das gesamte System ist. Neben Gewicht und Achsenkompatibilität spielt vor allem der Freilaufmechanismus eine zentrale Rolle. Er entscheidet darüber, wie schnell die Nabe auf Pedaldruck reagiert und wie effizient die Antriebskraft übertragen wird. Das am weitesten verbreitete System ist der klassische Sperrklinken-Freilauf. Hier greifen kleine Klinken beim Treten in eine gezahnte Innenfläche ein. Je mehr Eingriffspunkte vorhanden sind, desto geringer ist der Leerlauf und desto direkter setzt der Antrieb ein. Hochwertige Systeme wie etwa der Rapid-Drive-Freilauf von Bontrager oder die extrem fein gerasterte Hydra-Nabe von Industry Nine bieten ein sehr schnelles Ansprechverhalten. Alternativ setzen manche Hersteller auf Zahnscheiben-Freiläufe, wie sie etwa DT Swiss im Ratchet-System verwendet. Dabei verzahnen sich zwei Scheiben mit vielen feinen Zähnen, was eine gleichmässige Kraftverteilung und eine hohe Langlebigkeit ermöglicht. Unabhängig vom Mechanismus sind verschiedene Freilaufkörper-Standards erhältlich, die bestimmen, welche Kassette montiert werden kann. Shimano verwendet etwa Micro Spline, während SRAM mit XD und XDR eigene Varianten anbietet. Diese beeinflussen jedoch die Kompatibilität, nicht die Funktionsweise des Freilaufs selbst.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Performance und Haltbarkeit ist die Lagerung. Hier kommen entweder Industrielager oder Konuslager zum Einsatz. Industrielager sind geschlossene Rillenkugellager, die gut gegen Schmutz und Feuchtigkeit abgedichtet und vergleichsweise wartungsarm sind. Konuslager lassen sich dagegen fein justieren und bei richtiger Pflege über viele Jahre nutzen, erfordern aber etwas mehr Wartungsaufwand.

Entscheidend ist letztlich die Abstimmung auf den eigenen Fahrstil. Wer schnelle Reaktionszeiten schätzt, profitiert von einem Freilauf mit vielen Eingriffspunkten. Für Vielfahrer und Allwetterbiker sind dagegen robuste Dichtungen und eine wartungsfreundliche Lagerung wichtiger als das letzte Quäntchen Direktheit beim Antritt.

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