Racebericht: 27. Ischgl Ironbike Marathon

Beim 27. Ischgl Ironbike massen sich vom 3. bis 6. August 2022 965 Mountainbiker in unterschiedlichen Einzel- und Etappenrennen. In den vier Tagen des Events standen spannende Contests wie das vierteilige UCI Stage Race S1, der nächtliche Hillclimb «Ischgl Alpenhaus Trophy», die Fuchsjagd mit Fuchs Andi Goldberger, oder das Nachwuchsrennen «Ironbike Kids & Juniors Trophy» auf dem Programm. Highlight war aber der legendäre «Ironbike Marathon», der über vier Strecken von «Extreme» bis «Light» ausgetragen wurde.

Beim 27. Ischgl Ironbike Marathon am 6. August gingen 509 Profis und Amateure an den Start. Das Rennen wurde erstmals auf vier statt wie bisher auf drei unterschiedlichen Strecken ausgetragen. Zur Wahl standen in der Königsdisziplin die Strecken Extreme (71,0 km und 3.200 Hm) und Hard (58,3 km und 2.580 Hm) sowie die Strecken Medium (44,7 km und 1.890 Hm) und Light (24,9 km und 670 Hm). Als Neuerung in dieser Edition mussten im Rahmen des UCI Stage Races bei den Herren die Strecke Extreme und bei den Damen die Strecke Hard bestritten werden. Die Königsdisziplin auf der Strecke Extreme entschieden Andreas Seewald aus Deutschland mit einer Zeit von 3:37.49,4 und Bianca Somavilla aus Österreich in 5:00.08,1 für sich. Der Etappensieg bei den UCI Stage Races ging an Andreas Seewald und Adelheid Morath für ihre Bestzeit auf der Strecke Hard. 

Für den Gesamtsieg des Ischgl Ironbike Stage Race S1 und das Sammeln von UCI-Punkten mussten vier Race-Formate absolviert werden. Insgesamt gingen 106 Teilnehmer in den Kategorien «Einzelzeitfahren», «Alpenhaus Trophy», «Short Track» und «Ironbike Marathon Extreme» bzw. «Hard» an den Start. Für die Gesamtwertung wurden die Zeiten aller vier Einzelrennen addiert. Gewertet wurde bei den Damen und Herren in den Klassen Profis und Amateure. Den Sieg bei den Profis erkämpften sich Andreas Seewald aus Deutschland und Claudia Peretti aus Italien. Amateur-Gold holte sich Dominik Schranz aus Österreich bei den Herren und Daniela Traxl-Pintarelli aus Österreich bei den Damen. 

Der Titel «Silvretta MTB King» bzw «Queen» wurde unter den Teilnehmern ausgefochten, die sowohl am 30. Juli beim M3 Montafon MTB Marathon als auch beim Ischgl Ironbike Marathon an den Start gegangen waren. Dafür wurden die Zeiten beider Marathons zu einer Gesamtzeit addiert. Bei den Herren waren das die Strecken „M³ und Ironbike Extreme“ und „M³ und Ironbike Hard“ bei den Damen, jeweils in den Klassen Profi und Amateur. Die diesjährigen Silvretta MTB Kings auf den Strecken „M³ und Ironbike Extrem“ sind Frans Claes aus Belgien bei den Profis und Johannes Keller aus Deutschland bei den Amateuren. Zur Silvretta MTB Queen der Strecken „M³ und Ironbike Hard“ wurden Adelheid Morath aus Deutschland gekrönt. 

Auftakt des Ischgl Ironbike machte am 3. August der nächtliche Hillclimb. Dieser konnte als Einzelrennen oder im Rahmen des UCI S1 Etappen-Rennens gefahren. Dabei waren 136 Mountainbiker an den Start. Auf der 7,27 Kilometer langen und 980 Höhenmeter umfassenden Alpenhaus-Trophy-Strecke setzten sich Lubomir Petrus aus Tschechien bei den Herren und Julia Sörgel aus Österreich bei den Damen durch. Bei der anschließenden E-Bike-Fuchsjagd gelang es Christian Bair von Österreich motorisierten Jägern die mit Vorsprung gestartete, unmotorisierte Skisprunglegende «Fuchs» Andi Goldberger zu überholen und eine Erfolgsprämie von 100 Euro für sich zu beanspruchen. 

Wie die Grossen: Bei der «Ironbike Kids & Juniors Trophy» am 5. August bewiesen 87 Kids und Juniors von 5 bis 16 Jahren, dass in Zukunft ganz sicher mit ihnen zu rechnen ist.

 
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