Leogang ist in Mountainbiker-Kreisen weltberühmt. Für seinen «Epic» Bikepark, aber auch für epische Weltcup-Duelle – teils bei Bedingungen, die man seinem ärgsten Konkurrenten nicht wünscht. MTB-Normalos stellt sich in diesem Teil des Salzburger Landes oft die Gretchenfrage: Anlieger oder Wurzelfeld?
Ralf Glaser
Die Fairy-Line bei Saalbach führt durch einen wahren Wunderwald aus Farnen.
Sei vorsichtig mit deinen Wünschen – sie könnten in Erfüllung gehen! War das ein chinesisches Sprichwort? Vielleicht Konfuzius? Darüber nachzudenken, bleibt gerade wenig Zeit. Bis zur Grenze der Sicht sieht man den Wald vor lauter Wurzeln nicht. Während der Körper nach allen Regeln der Kunst durchgerüttelt wird, zucken die Augen wie in der tiefsten REM-Phase. Scannen das Wurzelchaos voraus nach der fahrbarsten Linie. Suchen den Durchschlupf, der es erlaubt, den Speed zu behalten, ohne den man in diesem Gelände bestenfalls verhungert. Im schlechteren Fall fädelt man ein und steigt geradeaus über den Lenker ab. Keine Frage, der Matzalm-Trail ist «a zaache Gschicht’n», wie der Österreicher wohl sagen würde. Aber wir haben es ja nicht anders gewollt. Oder? Da bin ich mir gerade nicht so sicher. Eben waren wir noch über die taufrische Steinberg Line geflowt. Rechts Anlieger, links Anlieger, Hopsasa! Nett. Doch nach dem zigsten Turn hatte sich so langsam ein Satz im Frontallappen gebildet: Coole Line. Aber ein bisschen Mountainbiking wäre jetzt auch nicht schlecht! Dass Leogang auch in Sachen No-Flow-Lines liefern kann, beweist der Matzalm-Trail jetzt eindrucksvoll. Auch nice. Sehr sogar. Aber muss es denn wirklich gleich das komplette Gegenteil sein?
Ralf Glaser
Flow vor grandioser Kulisse. Bike-Guide Emil kennt auch die ruhigen und wenig befahrenen Trails.
Ralf Glaser
Hangman und Steinberg-Line zählen zu den beliebtesten Bikepark-Lines um Leogang.
Bikepark der Kontraste
Nun gut, wer in eine Weltcup-Strecke einbiegt, darf sich nicht wundern, wenn das Gelände anspruchsvoll ausfällt. «Vor drei Wochen war das hier noch die fünfte Stage beim Enduro-Weltcup», erzählt Emil, unser Guide. «Ich bin den Matzalm-Trail ja schon oft gefahren. Aber beim Weltcup sind die Top 5 auf dieser Stage unter vier Minuten geblieben – Operation Warp Speed!» Emil entspricht nicht unbedingt dem Bild, das man von einem «typisch österreichischen Bike-Guide» zeichnen würde. Was er ja auch nicht ist. In Sachen Style und wegen seines lässig-sympathischen Auftritts könnte man sich Emil genauso gut an einem Kitesurfer-Strand vorstellen. Tatsächlich hat der dank seines Akzents klar als Niederländer erkennbare Emil einen Löwenanteil seines Lebens in den Bergen verbracht. Vor gut zehn Jahren strandete Emil schliesslich im Salzburger Land. Inzwischen verdingt er sich im Winter als Skilehrer, und leitet im Sommer die kleine Bike-Schule, die unserem Bike-Hotel angegliedert ist. Heute hat er mit uns eine recht ungewohnte Aufgabe übernommen. «Gäste, die wie ihr so wenige Flowlines fahren wollen wie möglich, habe ich selten», erzählt Emil von seinem Guide-Alltag vor Ort. «Den Matzalm-Trail guide ich vielleicht fünf Mal im Jahr. Meistens ist es eher mein Job, die krassen Trails zu umfahren und dafür zu sorgen, dass die Leute nicht überfordert sind.»
Keine ganz banale Aufgabe, wie wir recht schnell mitbekommen sollten. Der Epic Bikepark in Leogang lebt von seinen Kontrasten. Da muss man sich nur die Downhill-Livestreams der letzten Jahre nochmals ansehen. Wäre die Speedster-Weltcup-Strecke ein Mensch, so müsste man ihm wohl eine gespaltene Persönlichkeit attestieren. Da münden Highspeed-Passagen mit Anliegern, Sprüngen und fetten Wallrides – ergo: ein in normalem Tempo für fast jeden fahrbares Bikepark-Gelände – in grob verwurzelte und mit Drops gespickte Harakiri-Abschnitte im Wald, die man seinem ärgsten Konkurrenten nicht an den Hals wünscht. Und man müsste dem Herrn Speedster auch einen äusserst launischen Charakter bescheinigen. Denn bei trockenen Verhältnissen und mit staubigem Untergrund, so wie heute, mag das ja alles noch angehen. Nach stärkeren Regenfällen jedoch verwandelt sich dieses Terrain bisweilen in eine hinterhältige Schlammwüste, die im wahrsten Sinne des Wortes ein ganzes Favoritenfeld durcheinanderpurzeln lässt. So etwa bei den Bike-Weltmeisterschaften im Corona-Jahr 2020. Damals kam Camille Balanche so ziemlich als einzige Fahrerin halbwegs mit der üblen Mixtur aus Schneeregen und Schlamm zurecht, und fuhr sturzfrei ins Ziel. Die Belohnung: ein frisches Regenbogen-Trikot über einer völlig verdreckten Hose.
Kein Wunder, dass dem Epic Bikepark, immerhin Österreichs erster Bikepark überhaupt, lange Zeit ein gewisser Hardcore-Ruf vorauseilte. Damit fuhr man gewiss auch nicht schlecht. Schliesslich galt in den Anfangstagen der Bikepark-Ära die Devise: krasser ist besser. Doch wenn auf den Lines vor Ort nur die verwegensten Biker mit heiler Haut davonkommen, bleiben positive Auswirkungen auf den lokalen Tourismus überschaubar. So begann man vor gut zehn Jahren, massiv in den Trailbau zu investieren. Dem Zeitgeist folgend wurden ergänzend zahllose Kilometer an Flowlines gebaut. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Der nun spürbar weniger selektive Bikepark rückte in Reichweite einer grösseren Zielgruppe an Bikern – und die nutzen das Angebot nun gerne, und zumindest an schönen Tagen auch in grosser Zahl.
Nun gut, wer in eine Weltcup-Strecke einbiegt, darf sich nicht wundern, wenn das Gelände anspruchsvoll ausfällt. «Vor drei Wochen war das hier noch die fünfte Stage beim Enduro-Weltcup», erzählt Emil, unser Guide. «Ich bin den Matzalm-Trail ja schon oft gefahren. Aber beim Weltcup sind die Top 5 auf dieser Stage unter vier Minuten geblieben – Operation Warp Speed!» Emil entspricht nicht unbedingt dem Bild, das man von einem «typisch österreichischen Bike-Guide» zeichnen würde. Was er ja auch nicht ist. In Sachen Style und wegen seines lässig-sympathischen Auftritts könnte man sich Emil genauso gut an einem Kitesurfer-Strand vorstellen. Tatsächlich hat der dank seines Akzents klar als Niederländer erkennbare Emil einen Löwenanteil seines Lebens in den Bergen verbracht. Vor gut zehn Jahren strandete Emil schliesslich im Salzburger Land. Inzwischen verdingt er sich im Winter als Skilehrer, und leitet im Sommer die kleine Bike-Schule, die unserem Bike-Hotel angegliedert ist. Heute hat er mit uns eine recht ungewohnte Aufgabe übernommen. «Gäste, die wie ihr so wenige Flowlines fahren wollen wie möglich, habe ich selten», erzählt Emil von seinem Guide-Alltag vor Ort. «Den Matzalm-Trail guide ich vielleicht fünf Mal im Jahr. Meistens ist es eher mein Job, die krassen Trails zu umfahren und dafür zu sorgen, dass die Leute nicht überfordert sind.»
Keine ganz banale Aufgabe, wie wir recht schnell mitbekommen sollten. Der Epic Bikepark in Leogang lebt von seinen Kontrasten. Da muss man sich nur die Downhill-Livestreams der letzten Jahre nochmals ansehen. Wäre die Speedster-Weltcup-Strecke ein Mensch, so müsste man ihm wohl eine gespaltene Persönlichkeit attestieren. Da münden Highspeed-Passagen mit Anliegern, Sprüngen und fetten Wallrides – ergo: ein in normalem Tempo für fast jeden fahrbares Bikepark-Gelände – in grob verwurzelte und mit Drops gespickte Harakiri-Abschnitte im Wald, die man seinem ärgsten Konkurrenten nicht an den Hals wünscht. Und man müsste dem Herrn Speedster auch einen äusserst launischen Charakter bescheinigen. Denn bei trockenen Verhältnissen und mit staubigem Untergrund, so wie heute, mag das ja alles noch angehen. Nach stärkeren Regenfällen jedoch verwandelt sich dieses Terrain bisweilen in eine hinterhältige Schlammwüste, die im wahrsten Sinne des Wortes ein ganzes Favoritenfeld durcheinanderpurzeln lässt. So etwa bei den Bike-Weltmeisterschaften im Corona-Jahr 2020. Damals kam Camille Balanche so ziemlich als einzige Fahrerin halbwegs mit der üblen Mixtur aus Schneeregen und Schlamm zurecht, und fuhr sturzfrei ins Ziel. Die Belohnung: ein frisches Regenbogen-Trikot über einer völlig verdreckten Hose.
Kein Wunder, dass dem Epic Bikepark, immerhin Österreichs erster Bikepark überhaupt, lange Zeit ein gewisser Hardcore-Ruf vorauseilte. Damit fuhr man gewiss auch nicht schlecht. Schliesslich galt in den Anfangstagen der Bikepark-Ära die Devise: krasser ist besser. Doch wenn auf den Lines vor Ort nur die verwegensten Biker mit heiler Haut davonkommen, bleiben positive Auswirkungen auf den lokalen Tourismus überschaubar. So begann man vor gut zehn Jahren, massiv in den Trailbau zu investieren. Dem Zeitgeist folgend wurden ergänzend zahllose Kilometer an Flowlines gebaut. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Der nun spürbar weniger selektive Bikepark rückte in Reichweite einer grösseren Zielgruppe an Bikern – und die nutzen das Angebot nun gerne, und zumindest an schönen Tagen auch in grosser Zahl.
Ralf Glaser
Wer ganz klassisch Singletrails fahren will, muss ein wenig suchen. Aber es gibt sie, und oft sogar flowig – wie hier in der mittleren Sektion des Bergstadl-Trails.
«Skisafari» auf Stollenreifen
Wobei es sich an dieser Stelle lohnen dürfte zu erklären, was man lokal unter einem Bikepark versteht. Nämlich die Gesamtheit aller für Mountainbiker freigegebener Wege. Egal, ob Wurzeltrail oder Wallride. Und das gilt gleichermassen für Leogang wie auch für das im Nachbartal gelegene Saalbach-Hinterglemm. Letzteres bezeichnet sich selbst als Home of lässig, und bildet mit Leogang ein gemeinsames Bike-Ressort. Auch Saalbach geniesst in Downhiller-Kreisen einen gewissen Ruf. Schliesslich ist das Tal Heimat der letztjährigen Downhill-Weltmeisterin und Weltcup-Siegfahrerin Vali Höll. An Vali kommt hier vor Ort niemand vorbei. Verwegene mögen sich mit der Downhill-Piste Valis Hölle messen wollen – doch Vorsicht, der Trail heisst so nicht ohne Grund! Weniger Mutige grinst Vali von gefühlt jeder zehnten Hausfassade aus an. Als lebender Beweis, dass es in Österreich – vielleicht eine Folge des Klimawandels? – längst nicht mehr nur Skifahrer zum Nationalheldinnen-Status bringen können.
Nicht vorbei kommt man Richtung Saalbach aber auch am Wurzeltrail. Also an dem Wurzeltrail schlechthin vor Ort, der alle anderen in Sachen «Rumpel-die-Pumpel» locker in den Schatten stellt. Was den Holzanteil angeht, könnte man den Trail zur Kohlmaisbahn fast schon als «natürlichen Northshore» bezeichnen. Doch wer hier Flow sucht, sucht lange. Was die absolute Anzahl in Verzweiflung getriebener Mountainbiker angeht, dürften diese 3500 Meter Off-Camber-Trail alpenweit die Nase vorne haben. Interessanterweise lässt sich dieser Trail, zumindest wenn man sich mit einem E-Mountainbike wappnet, bergauf, also Richtung Leogang, einfacher fahren als bergab.
Irgendwann ist aber auch diese Hürde überwunden. Als Belohnung warten knapp acht Kilometer an mit ungezählten Anliegern gespickten Flowlines bis hinunter nach Saalbach. Dort lockt auf der gegenüberliegenden Talseite vor allem der Schattberg. Von dem Totenkopf-Logo der dortigen X-Line sollte man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Mit einer Portion Vorsicht und «besser nicht blind senden» lässt sich dieses sechseinhalb Kilometer lange Trailepos gut überleben. Uns zieht in einem zweiten Run vor allem der Bergstadl-Trail magisch an. Seit dem Neubau der Schattberg-Sprinter-Umlaufseilbahn lässt sich dessen Trailhead auch ohne schweisstreibende Schiebe-Orgie erreichen. Anspruchsvoll wie eh und je ist der Trail selbst, den beim Weltcup auch die besten Enduro-Athletinnen der Welt zu fürchten lernten. Nun schon in Hinterglemm angekommen, bieten sich auch Abstecher zur Z-, Blue- oder Pro-Line an. Ein Flowline-Limit ist hier nur durch die eigenen Kraftreserven gesetzt.
Doch Vorsicht, bei alledem sollte man die Uhrzeit nicht aus dem Blick lassen. Wir erwischen mit Ach und Krach die letzte Bergfahrt der Kohlmais-Bahn, welche den Rückweg nach Leogang öffnet. Ein nochmaliges Intermezzo auf dem Wurzeltrail und eine flowige Trail-Querverbindung zur Asitzbahn später sehen wir uns für die letzte Abfahrt vor eine Entscheidung gestellt. Die Glieder sind durchgerüttelt, die Plomben drohen ihren Halt zu verlieren, die Nackenmuskulatur kann den von G-Kräften gebeutelten Schädel kaum noch an Ort und Stelle halten. Nochmal über den Matzalm-Trail bergab? Autsch. Wir entscheiden uns für den Hangman-Trail, und damit für eine Art Mittelweg. In Zeiten der Not ist der ja bekanntlich der Tod. Wer sich dort links hält, fährt eine Jumpline. Die Chickenlines rechterhand sind mit Wurzeln nur so gespickt. «Bikepark-Lines-sind-nicht-ganz-meins» hin oder her. Eine Line wie der Flying Gangster kommt in diesem geprügelter-Hund-Zustand fast schon einer Erlösung gleich. Keine Frage, Leogang ist speziell. Aber mit einem Feierabendbier in der Hand ist man hier wunschlos glücklich.
Wobei es sich an dieser Stelle lohnen dürfte zu erklären, was man lokal unter einem Bikepark versteht. Nämlich die Gesamtheit aller für Mountainbiker freigegebener Wege. Egal, ob Wurzeltrail oder Wallride. Und das gilt gleichermassen für Leogang wie auch für das im Nachbartal gelegene Saalbach-Hinterglemm. Letzteres bezeichnet sich selbst als Home of lässig, und bildet mit Leogang ein gemeinsames Bike-Ressort. Auch Saalbach geniesst in Downhiller-Kreisen einen gewissen Ruf. Schliesslich ist das Tal Heimat der letztjährigen Downhill-Weltmeisterin und Weltcup-Siegfahrerin Vali Höll. An Vali kommt hier vor Ort niemand vorbei. Verwegene mögen sich mit der Downhill-Piste Valis Hölle messen wollen – doch Vorsicht, der Trail heisst so nicht ohne Grund! Weniger Mutige grinst Vali von gefühlt jeder zehnten Hausfassade aus an. Als lebender Beweis, dass es in Österreich – vielleicht eine Folge des Klimawandels? – längst nicht mehr nur Skifahrer zum Nationalheldinnen-Status bringen können.
Nicht vorbei kommt man Richtung Saalbach aber auch am Wurzeltrail. Also an dem Wurzeltrail schlechthin vor Ort, der alle anderen in Sachen «Rumpel-die-Pumpel» locker in den Schatten stellt. Was den Holzanteil angeht, könnte man den Trail zur Kohlmaisbahn fast schon als «natürlichen Northshore» bezeichnen. Doch wer hier Flow sucht, sucht lange. Was die absolute Anzahl in Verzweiflung getriebener Mountainbiker angeht, dürften diese 3500 Meter Off-Camber-Trail alpenweit die Nase vorne haben. Interessanterweise lässt sich dieser Trail, zumindest wenn man sich mit einem E-Mountainbike wappnet, bergauf, also Richtung Leogang, einfacher fahren als bergab.
Irgendwann ist aber auch diese Hürde überwunden. Als Belohnung warten knapp acht Kilometer an mit ungezählten Anliegern gespickten Flowlines bis hinunter nach Saalbach. Dort lockt auf der gegenüberliegenden Talseite vor allem der Schattberg. Von dem Totenkopf-Logo der dortigen X-Line sollte man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen. Mit einer Portion Vorsicht und «besser nicht blind senden» lässt sich dieses sechseinhalb Kilometer lange Trailepos gut überleben. Uns zieht in einem zweiten Run vor allem der Bergstadl-Trail magisch an. Seit dem Neubau der Schattberg-Sprinter-Umlaufseilbahn lässt sich dessen Trailhead auch ohne schweisstreibende Schiebe-Orgie erreichen. Anspruchsvoll wie eh und je ist der Trail selbst, den beim Weltcup auch die besten Enduro-Athletinnen der Welt zu fürchten lernten. Nun schon in Hinterglemm angekommen, bieten sich auch Abstecher zur Z-, Blue- oder Pro-Line an. Ein Flowline-Limit ist hier nur durch die eigenen Kraftreserven gesetzt.
Doch Vorsicht, bei alledem sollte man die Uhrzeit nicht aus dem Blick lassen. Wir erwischen mit Ach und Krach die letzte Bergfahrt der Kohlmais-Bahn, welche den Rückweg nach Leogang öffnet. Ein nochmaliges Intermezzo auf dem Wurzeltrail und eine flowige Trail-Querverbindung zur Asitzbahn später sehen wir uns für die letzte Abfahrt vor eine Entscheidung gestellt. Die Glieder sind durchgerüttelt, die Plomben drohen ihren Halt zu verlieren, die Nackenmuskulatur kann den von G-Kräften gebeutelten Schädel kaum noch an Ort und Stelle halten. Nochmal über den Matzalm-Trail bergab? Autsch. Wir entscheiden uns für den Hangman-Trail, und damit für eine Art Mittelweg. In Zeiten der Not ist der ja bekanntlich der Tod. Wer sich dort links hält, fährt eine Jumpline. Die Chickenlines rechterhand sind mit Wurzeln nur so gespickt. «Bikepark-Lines-sind-nicht-ganz-meins» hin oder her. Eine Line wie der Flying Gangster kommt in diesem geprügelter-Hund-Zustand fast schon einer Erlösung gleich. Keine Frage, Leogang ist speziell. Aber mit einem Feierabendbier in der Hand ist man hier wunschlos glücklich.
Ralf Glaser
Vom Totenkopf-Logo der X-Line sollte man sich nicht abschrecken lassen. Allerdings gilt dort: besser nicht blind senden!
Ralf Glaser
Instagram-Gelände – auf dem Flying Gangster in Leogang finden sich die Signature-Wallrides des Bikeparks.
Leogang
CHARAKTER
Die Orte Leogang, Fieberbrunn und Saalbach-Hinterglemm bilden ein gemeinsames Bike-Revier. Dort finden sich insgesamt über 90 Kilometer Lines und Trails auf sieben Bergen, die mit neun Seilbahnen erreichbar sind. Nach Regenfällen werden die Trails, bedingt durch häufige Wurzelpassagen und einen lehmigen Boden, schnell rutschig, was den Schwierigkeitsgrad ansteigen lässt. Zusätzlich zum Bikepark finden sich vor Ort natürlich viele Tourenmöglichkeiten für nicht Gravity-orientierte Mountainbiker.
IDEALES BIKE
Die Flow Lines sind ohne Probleme fahrbar. Allgemein ist das geforderte fahrtechnische Level aber recht hoch. Ein Trailfully mit 150 mm Federweg sollte man als Minimum fahren. Auf den schwierigen Lines wünscht man sich ein Enduro-Bike mit 160–170 mm Federweg.
SAISON
Bis zum 5.11.2023 ist ein durchgängiger Bikepark-Betrieb angekündigt.
ÜBERNACHTEN
• Biohotel Rupertus ****
Wir waren unterwegs mit dem
hoteleigenen Bike Guide Emil
• Hotel Saliter Hof ****
• Hotel The View***S
• Hotel evaVillage****S
Weitere Bikehotels im Salzburger Land gibts hier.
GUIDING
Wer gerne mit einem ortskundigen Guide unterwegs ist, oder die eigenen Fahrtechnik-Skills verbessern will, findet vor Ort zahlreiche Bikeschulen. Diese und weitere Touristik Infos finden sich auf den Websites:
saalfelden-leogang.com
saalbach.com
EVENTS
Das Bike-Festival Saalfelden-Leogang fand vom 15. bis zum 17. September 2023 statt. Bei der fünften Auflage des Festivals wurde wieder eine riesige Expo-Area mit Testmöglichkeiten geboten, zusätzlich gab es eine Menge Renn-Action.
CHARAKTER
Die Orte Leogang, Fieberbrunn und Saalbach-Hinterglemm bilden ein gemeinsames Bike-Revier. Dort finden sich insgesamt über 90 Kilometer Lines und Trails auf sieben Bergen, die mit neun Seilbahnen erreichbar sind. Nach Regenfällen werden die Trails, bedingt durch häufige Wurzelpassagen und einen lehmigen Boden, schnell rutschig, was den Schwierigkeitsgrad ansteigen lässt. Zusätzlich zum Bikepark finden sich vor Ort natürlich viele Tourenmöglichkeiten für nicht Gravity-orientierte Mountainbiker.
IDEALES BIKE
Die Flow Lines sind ohne Probleme fahrbar. Allgemein ist das geforderte fahrtechnische Level aber recht hoch. Ein Trailfully mit 150 mm Federweg sollte man als Minimum fahren. Auf den schwierigen Lines wünscht man sich ein Enduro-Bike mit 160–170 mm Federweg.
SAISON
Bis zum 5.11.2023 ist ein durchgängiger Bikepark-Betrieb angekündigt.
ÜBERNACHTEN
• Biohotel Rupertus ****
Wir waren unterwegs mit dem
hoteleigenen Bike Guide Emil
• Hotel Saliter Hof ****
• Hotel The View***S
• Hotel evaVillage****S
Weitere Bikehotels im Salzburger Land gibts hier.
GUIDING
Wer gerne mit einem ortskundigen Guide unterwegs ist, oder die eigenen Fahrtechnik-Skills verbessern will, findet vor Ort zahlreiche Bikeschulen. Diese und weitere Touristik Infos finden sich auf den Websites:
saalfelden-leogang.com
saalbach.com
EVENTS
Das Bike-Festival Saalfelden-Leogang fand vom 15. bis zum 17. September 2023 statt. Bei der fünften Auflage des Festivals wurde wieder eine riesige Expo-Area mit Testmöglichkeiten geboten, zusätzlich gab es eine Menge Renn-Action.