mit viel geduld die passion weitergeben
Er ist einer der bekanntesten Fahrtechnik-Coaches der Deutschschweiz – und weiss ganz genau, wo Heidi und Hans Schweizer auf dem Trail die Balance verlieren, wie sie Hindernisse meistern und warum eine gute Technik das beste Mittel gegen Konflikte ist: «der Guide» Uwe Trummer.
Als Ende der 1980er-Jahre das Mountainbike-Fieber in der Schweiz um sich griff und eine breitere Masse infizierte, pimpte so mancher Jugendliche sein Velo zum Mountainbike. Auch Uwe aus dem Zürcher Oberland war Feuer und Flamme. Seine neue Freiheit rollte ab diesem Tag mit 18 Gängen, ganz klar ohne Schutzblech und auf den heute legendären Panaracer-Timbuk-Reifen in Gelände.
Vom Velo-Virus infiziert
Die Faszination Mountainbike hat Uwe seither nicht mehr losgelassen. Im Gegenteil. Nach einigen Jahren als passionierter Rennfahrer in allen möglichen Disziplinen und Kategorien, entschloss er sich im Herbst 2011, seine Passion als Trainer endgültig zum Beruf zu machen. «Fit for Trails» ist seither eine der führenden Fahrtechnikschulen der Schweiz. Was motiviert ihn als versierten Mountainbiker, an einem verregneten Herbstmorgen auf einem Kiesplatz Anfänger für das Mountainbike zu begeistern? «Der Guide», wie sich Uwe oft selbst nennt, hat da eine klare Meinung: «Logisch gibt es Tage, an denen ich gerne den Singletrail für mich hätte oder lieber ‹i de Stube› geblieben wäre. Aber die gibt es in jedem Beruf!» In ihm brennt nach wie vor die Passion, und als Guide könne er diese weitergeben und seine Teilnehmer für seinen Sport begeistern, deren «Knopf lösen» und ihnen Sicherheit geben. Seine Stärke: viel Geduld. Denn absolut wichtig sei, verrät der Experte, auch beim zweiten Versuch nicht die Nerven zu verlieren und dass deshalb dann am Abend «der Haussegen schief hänge», sagt er mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Uwe Trummer in Short
Wenn nicht auf dem Bike, dann ...
erledige ich die Büroarbeit
Die perfekte Tour ...
einen ganzen Tag lang mit Freunden über Trails heizen
Wenn ich einen letzten Trail fahren müsste ...
«The Whole Enchilada» in Moab
Lieblingsbike ...
trotz aller Leidenschaft fürs Mountainbike: mein Moots Titanium-Rennvelo
Nach einem Sturz ...
aufstehen, Staub abklopfen, Bike checken, Fehler analysieren, nochmals probieren
Unverzichtbares Accessoire ...
ein hochwertiger Inbusschlüsselsatz
Social Media ...
die aktuellste Quelle für News aus dem Bike-Zirkus und ein Zeitfresser
Der ultimative «Fit for Trails»-Tipp ...
Übung macht den Meister!
Homepage
fitfortrails.ch
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fitfortrails.ch
Hansueli Spitznagel
Und die Entscheidung pro Bike bereut er keinen Tag. «Ich bin ein Macher-Typ und habe damals spontan entschieden, mich selbstständig zu machen. Meinen sicheren Bürojob habe ich gekündigt, die Bikeguide-Ausbildung absolviert und alles auf eine Karte gesetzt.» Doch was macht eigentlich einen richtig guten Fahrtechnikcoach aus? Vielleicht sein typisches breites Grinsen im Gesicht, seine gewinnende Art? Seine Kunden kommen, «um Sicherheit zu erlangen und das lasse sich nicht mit ‹Larifari› erreichen», ergänzt er bestimmt. Man glaubt ihm gern, wenn er erzählt, dass er nach wie vor stolz sei, wenn seine Kunden nach einem Kurs sicherer über die Hometrails cruisen. Und eines ist ihm besonders wichtig, gerade in Zeiten, in denen der Sport boomt und immer mehr Biker auf den Trails unterwegs sind: «Je mehr Leute ihr Gerät beherrschen, desto weniger Konflikte gibt's auf den Trails.»
«ich bin ein macher und habe spontan entschieden, alles auf eine Karte zu setzen.»
2020: Vom Techniktraining in der Tiefgarage zum Kursrekord
Auf das «Corona-Jahr» 2020 blickt er mit gemischten Gefühlen. «Die erzwungene Arbeitspause im Frühling 2020 habe ich grösstenteils zu Hause in der Tiefgarage verbracht und meine Technik verfeinert», sagt Uwe. Und nach dem ersten Lockdown hätten dann so viele Kunden einen Kurs besucht wie nie zuvor. «Die flächendeckende Kurzarbeit und Sommerferien in der Schweiz haben mir und der gesamten Bikeindustrie in die Karten gespielt.» Und weil das Verlangen nach Fahrtechnikkursen vorhanden sei, seien auch für das kommende Jahr wieder mehr als 70 Kurse geplant. «Alles innerhalb der BAG-Richtlinien!», unterstreicht er. Uwe Trummer hofft aber, dass er bald wieder mit vollen Gruppen arbeiten könne – um seine Passion Mountainbiken mit anderen zu teilen. «Egal, ob bei Sonne oder im Regen — ich habe meinen Traumjob gefunden.» Sagt’s, schwingt sich aufs Bike, lupft mit der ersten Kurbelumdrehung das Vorderrad und winkt beim Davonfahren lässig mit der linken Hand.