New Fox Podium Upside Down Fork3
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© Dave Trumpore

Die besten Fullface-Helme & Goggles 2025

Bei hohen Geschwindigkeiten und Parklaps ist der richtige Helm entscheidend. Fullface-Mountainbike-Helme bieten das Maximum an Schutz und haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Sie sind leichter, besser belüftet und vielseitiger geworden. Dieser Guide erklärt, worauf es beim Kauf ankommt und welche Features wirklich zählen.

1. Warum ein Fullface-Helm?

Fullface-Helme sind die erste Wahl für Downhill-, Freeride- und Enduro-Racer:innen, die auch in anspruchsvollem Gelände maximale Sicherheit verlangen. Im Gegensatz zu offenen Trail-Helmen schützt ein Fullface-Helm nicht nur den Kopf, sondern auch Kiefer, Gesicht und Zähne. Dank neuer Materialien und Hybridkonzepte verschwimmen die Grenzen zwischen Downhill- und Enduro-Einsatz zunehmend. Viele Modelle kombinieren den Schutz eines Vollvisiers mit der Flexibilität eines leichten Enduro-Helms. Ideal für Fahrer:innen, die bergauf pedalieren und bergab alles geben.

2. Sicherheitsstandards und Schutzsysteme

Ein hochwertiger Helm erfüllt mindestens die europäische Norm EN 1078. Für Downhill-Helme ist zusätzlich die ASTM F1952-Zertifizierung relevant, die höhere Aufprallenergien berücksichtigt. Darüber hinaus setzen viele Hersteller auf Rotationsschutzsysteme, die die Kräfte bei schrägen Stössen reduzieren und das Risiko von Gehirnerschütterungen verringern.

3. Bauweise, Materialien und Gewicht

Traditionell galt: Fullface-Helme sind schwer und heiss. Das stimmt heute nur noch bedingt.Aktuelle Modelle wiegen zwischen 650 und 950 Gramm, abhängig vom Einsatzbereich. Möglich machen das fortschrittliche In-Mold-Konstruktionen, Carbon-Verstärkungen oder Composite-Schalen, die Stabilität bei geringem Gewicht bieten. Innenpolsterungen bestehen meist aus feuchtigkeitsableitenden Materialien, sind herausnehmbar und waschbar. Belüftungsöffnungen und interne Luftkanäle sorgen für ein deutlich angenehmeres Klima als noch vor wenigen Jahren. Ein entscheidender Fortschritt, der Fullface-Helme auch für längere Uphills erträglich macht.

4. Abnehmbarer Kinnbügel und Leichtbau-Fullfaces – Flexibilität mit Grenzen

In den letzten Jahren hat sich eine neue Helm-Kategorie etabliert: leichte Fullface-Helme oder Convertible-Modelle mit abnehmbarem Kinnbügel. Sie richten sich vor allem an Enduro-Fahrer:innen, die bergauf pedalieren und bergab dennoch mehr Schutz wollen, als ein offener Trail-Helm bietet.

Enduro-Fullface: leichter, belüfteter, aber mit Kompromissen

Diese Helme wiegen meist zwischen 650 und 850 Gramm und sind deutlich besser belüftet als klassische Downhill-Helme. Ihre Schalen sind schlanker, das Innenpolster dünner, und die Kinnpartie ist oft so konstruiert, dass sie mehr Luft durchlässt. Dadurch eignen sie sich ideal für lange Transfers, technische Uphills und gemischte Etappenrennen. Allerdings erfüllen die meisten dieser Helme nur die EN 1078-Norm für Fahrradhelme, nicht die strengere ASTM F1952-Downhill-Zertifizierung. Das bedeutet: Sie bieten guten Schutz, sind aber nicht für massive Einschläge bei hohem Tempo ausgelegt.

Downhill-Fullface: maximale Sicherheit, kompromisslos robust

Ein klassischer Downhill-Helm ist konsequent auf Aufprallschutz und Stabilität ausgelegt. Er erfüllt die ASTM F1952-Norm, die unter anderem höhere Stossenergien und eine strengere Prüfung des Kinnbügels umfasst. Diese Helme wiegen typischerweise zwischen 950 und 1200 Gramm, bestehen aus Composite- oder Carbon-Schalen und sind für den Einsatz im Bikepark und bei Downhill-Rennen gedacht. Sie schützen umfassender und sind die richtige Wahl für Fahrer:innen, die häufig im Grenzbereich unterwegs sind. 

5. Passform und Komfort

Ein Fullface-Helm sollte eng, aber nicht drückend sitzen. Polsterung, Helm-Innenform und Rückhaltesysteme unterscheiden sich je nach Marke deutlich – hier lohnt es sich, mehrere Modelle zu testen um einen möglichst komfortablen Helm zu finden. 

6. Belüftung und Klimamanagement

Einer der grössten Fortschritte der letzten Jahre betrifft die Ventilation. Durch grosszügige Lufteinlässe, gezielte Kanalführung und negative Druckzonen im Inneren der Helme wird der Luftstrom effizient durch den Helm geleitet. Gerade bei langen Abfahrten oder warmen Temperaturen sorgt das für deutlich weniger Hitzestau ohne die Schutzwirkung zu beeinträchtigen.

8. Goggles – klare Sicht und integrierter Schutz

Ein Fullface-Helm funktioniert am besten in Kombination mit einer Goggle, nicht mit einer normalen Sonnen- oder Sportbrille. Das hat gleich mehrere sicherheitsrelevante und praktische Gründe. Fullface-Helme sind so konstruiert, dass sie das Gesicht nahezu vollständig umschliessen. Eine klassische Sportbrille sitzt in diesem engen Bereich oft zu dicht an der Wangenpolsterung oder am Kinnbügel. Das führt nicht nur zu eingeschränkter Belüftung, sondern auch zu Druckstellen und einem deutlich kleineren Sichtfeld. Zudem besteht bei einem Sturz die Gefahr, dass eine herkömmliche Brille verrutscht oder sogar ins Gesicht gedrückt wird. Ein erhebliches Sicherheitsrisiko, das Goggles gezielt vermeiden. Auch in puncto Luftzirkulation sind Brillen unterlegen: Da Fullface-Helme den Luftstrom stärker lenken, kann die warme Atemluft nicht so leicht entweichen. Goggles sind auf das Helm-Gesichtsfeld abgestimmt und schliessen perfekt mit der Helmkontur ab. Das sorgt nicht nur für einen stabilen Sitz, sondern auch für optimalen Schutz vor Staub, Spritzwasser und Fahrtwind. Hochwertige Modelle verfügen über kontrastverstärkende Gläser, Antifog-Beschichtungen und mehrlagige Schaumrahmen für Schweissabsorption und Komfort. Viele Hersteller entwickeln ihre Fullface-Helme und Goggles inzwischen als abgestimmtes System, bei dem Belüftung, Sichtfeld und Bandführung perfekt aufeinander abgestimmt sind.

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