Mehr Bumms und satte Farben
Für 2020 gab es den neuen Motor, jetzt setzt Bosch eBike Systems noch eines drauf: Mit dem Software-Update erhält die aktuelle Motoren-Generation nicht nur mehr Power, sondern auch einen überarbeiteten und feiner abgestimmten eMTB-Modus. Die BORN-Redaktion ist das Update bereits gefahren.
Von Thomas Werz
Mehr Power – und eine dynamischere Motorenabstimmung verspricht Bosch eBike Systems mit dem jetzt vorgestellten Software-Update, das für alle Motoren der Generation 4 kompatibel ist. Vor allem auf technischen Trails bergauf, soll der Bosch Performance Line CX Motor seine Kraft mit neuer Software noch dynamischer entfalten und dabei agil und feinfühlig ansprechen.
Durch das Update verfügt der Motor künftig satte 85 Newtonmeter Drehmoment, anstatt bisher 75 Nm. Die zehn Newtonmeter mehr stehen E-Mountainbikern im eMTB- und Turbo-Modus zur Verfügung und erhöhen die Kradtentfaltung vor allem bei niedrigen Trittfrequenzen und in hohen Gängen. «Dadurch lassen sich unvorhersehbare Fahrsituationen besser meistern», erklärt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems. «Verspätete Schaltvorgänge etwa werden so besser ausgeglichen und das Herausbeschleunigen aus engen Kehren verläuft deutlich kraftvoller und dynamischer.» In der Praxis spürt der Fahrer den Effekt vor allem beim Anfahren an sehr steilen Rampen. Selbst bei einer niedrigen Trittfrequenz oder einem hohen Gang unterstützt der Motor vom Stand weg mit ordentlich Schub. Auf der Ebene brauchte das Testbike im zehnten Gang gerade einmal drei Pedalumdrehungen bis zur Abriegelung bei knapp 26 Stundenkilometern.
Durch das Update verfügt der Motor künftig satte 85 Newtonmeter Drehmoment, anstatt bisher 75 Nm. Die zehn Newtonmeter mehr stehen E-Mountainbikern im eMTB- und Turbo-Modus zur Verfügung und erhöhen die Kradtentfaltung vor allem bei niedrigen Trittfrequenzen und in hohen Gängen. «Dadurch lassen sich unvorhersehbare Fahrsituationen besser meistern», erklärt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems. «Verspätete Schaltvorgänge etwa werden so besser ausgeglichen und das Herausbeschleunigen aus engen Kehren verläuft deutlich kraftvoller und dynamischer.» In der Praxis spürt der Fahrer den Effekt vor allem beim Anfahren an sehr steilen Rampen. Selbst bei einer niedrigen Trittfrequenz oder einem hohen Gang unterstützt der Motor vom Stand weg mit ordentlich Schub. Auf der Ebene brauchte das Testbike im zehnten Gang gerade einmal drei Pedalumdrehungen bis zur Abriegelung bei knapp 26 Stundenkilometern.
Bosch eBike Systems
MEHR FAHRSPASS
Bosch eBike Systems hat für das Modelljahr 2021 die Software seiner Motoren überarbeitet. Vor allem für E-Mountainbiker erhöht das bergauf den Fahrspass durch mehr Power und einigen spannenden Features.
Bosch eBike Systems hat für das Modelljahr 2021 die Software seiner Motoren überarbeitet. Vor allem für E-Mountainbiker erhöht das bergauf den Fahrspass durch mehr Power und einigen spannenden Features.
Grafik: Bosch eBike Systems
LASS FLIEGEN
Der «Extended Boost» khilft mit extra Schub, um Hindernisse leichter zu nehmen. Zudem wurde der eMTB-Modus noch feiner abgestimmt.
Der «Extended Boost» khilft mit extra Schub, um Hindernisse leichter zu nehmen. Zudem wurde der eMTB-Modus noch feiner abgestimmt.
Bosch eBike Systems
NEUE SOFTWARE – MEHR POWER
Mit dem Software-Update steigt das Drehmoment des Bosch CX Performance Motor (Generation 4) von 75 auf 85 Newtonmeter.
Mit dem Software-Update steigt das Drehmoment des Bosch CX Performance Motor (Generation 4) von 75 auf 85 Newtonmeter.
Extra Schub mit Extended Boost
Ein innovatives Update, das vor allem bei technischen Uphills mit grossen Wurzeln oder bei verblockten Trails dem E-Mountainbiker Flügel verleiht, ist der «Extended Boost». Dieser Extraschub funktioniert aussschlieslich im eMTB-Modus und schiebt den Fahrer mit ein oder zwei Pedal-Kicks über Hindernisse, bei denen man aufgrund der Pedalstellung nicht einfach pedalieren kann. Beim ersten Testride mit Bosch-Markenbotschafter Stefan Schlie sorgte vor allem der «Extended Boost» Funktion für ein ordentliches Grinsen im Gesicht. Denn dieser hilft mit leichtem Schub, um in technisch kniffligen Situationen das Momentum des Bikes zu erhalten und lästige Pedalaufsetzer auf Felsen oder Wurzeln zu vermeiden. Im ersten Moment fühlt sich der extra Schub ein bisschen wie das von alten E-MTBs bekannte Nachschieben des Motors an. Allerdings ist die kurzzeitige Unterstützung viel definierter – und sie wird von der Sensorik nur freigegeben, wenn der Fahrer bewusst mit einem oder zwei Pedalkicks im eMTB-Modus den extra Schub aktiviert.
Kompatibel ab Generation 4
Das Software-Update ist ab Sommer 2020 verfügbar und kann für alle Performance Line CX Motoren (ab Generation 4, Modelljahr 2020) vom Fachhändler aufgespielt werden. Auch bei den anderen Bosch-Antriebssystemen Cargo Line, Cargo Line Speed und Performance Line Speed wird durch das Update das maximale Drehmoment auf 85 Newtonmeter erhöht.
Grafik: Bosch eBike Systems
NAVIGATION DABEI
Mit dem Software-Update, das ab Juli erhältlich ist, verfügt das Kiox Display künftig auch über eine Navigationsfunktion.
Mit dem Software-Update, das ab Juli erhältlich ist, verfügt das Kiox Display künftig auch über eine Navigationsfunktion.
Bosch eBike Systems
INDIVIDUELLER ÜBERBLICK
Das Kiox kann künftig je nach Geschmack konfiguriert werden. So wird nur angezeigt, was der Biker sehen möchte.
Das Kiox kann künftig je nach Geschmack konfiguriert werden. So wird nur angezeigt, was der Biker sehen möchte.
Kiox bekommt Navigationsfunktion
Ein Weiterentwicklung gibt es auch für den kleinen Bordcomputer Kiox. Schon bisher war es möglich, das Kiox mit der eBike Connect Smartphone-App zu verbinden, mit dem Software-Update für das Modelljahr 2021, das ebenfalls im Sommer 2020 verfügbar ist, bekommt der Bordcomputer künftig eine Navigationsfunktion. Dazu nutzt das Kiosk die Bluetooth-Verbindung zur Smartphone-App. Die Tour wird auf dem Display dargestellt, die Rechenleitung und Navigation erfolgt allerdings über das Smartphone. Die Routenplanung erfolgt ebenfalls über die eBike Connect App oder dem Bosch Online-Portal und zur Navigation an das Kiox gesendet. Zudem besteht die Möglichkeit, sich mit den Plattformen komoot oder Outdooractive zu vernetzen, um so die Auswahl an passenden Touren und Trails zu vergrössern.
Das Update bietet zudem die Möglichkeit, die einzelnen Screens individuell anzupassen. So kann jeder Fahrer selbst entscheiden, welche und wie viele Daten er im Display angezeigt haben möchte.
Die neuen Funktionen am Kiox sind ab Juli 2020 als Update verfügbar und werden automatisch synchronisiert. Zudem spannend für alle E-Mountainbiker mit älteren Bosch-Antrieben: Der Kiox Bordcomputer ist ab diesem Sommer auch zum Nachrüsten im Fachhandel erhältlich und mit allen Produktlinien ab dem Modelljahr 2014 kompatibel.
Das Update bietet zudem die Möglichkeit, die einzelnen Screens individuell anzupassen. So kann jeder Fahrer selbst entscheiden, welche und wie viele Daten er im Display angezeigt haben möchte.
Die neuen Funktionen am Kiox sind ab Juli 2020 als Update verfügbar und werden automatisch synchronisiert. Zudem spannend für alle E-Mountainbiker mit älteren Bosch-Antrieben: Der Kiox Bordcomputer ist ab diesem Sommer auch zum Nachrüsten im Fachhandel erhältlich und mit allen Produktlinien ab dem Modelljahr 2014 kompatibel.
Bosch eBike Systems
KOMPLETT VERNETZT
Egal ob am Display, am Rechner oder in der Bosch eBike Connect Smartphone-App: Touren und Daten lassen sich leicht synchronisieren.
Egal ob am Display, am Rechner oder in der Bosch eBike Connect Smartphone-App: Touren und Daten lassen sich leicht synchronisieren.
Bosch eBike Systems
SMARTER UND KLEINER
Das hochaufgelöste Farbdisplay des neuen Nyon-Bordcomputer misst nun 3,2 Zoll. Der Touchscreen kann selbst bei Regen und Staub bedient werden.
Das hochaufgelöste Farbdisplay des neuen Nyon-Bordcomputer misst nun 3,2 Zoll. Der Touchscreen kann selbst bei Regen und Staub bedient werden.
Komplett neu: Der Nyon wird kleiner – und smarter
Der Nyon ist das Flaggschiff der Bosch-Bordcomputer, allerdings war das bisherige Topmodell so gross, dass es an den meisten E-Mountainbikes nicht verbaut wurde – und den meisten E-Bikern schlicht viel zu gross war. Aber auch das ändert sich mit dem Modelljahr 2021: Der Nyon schrumpft nicht nur deutlich, sondern er strotzt künftig mit Informationen und technisches Innovationen. So verfügt das 3,2-Zoll hochauflösende und robuste Farbdisplay künftig über einen Touchscreen, der selbst bei Staub und Regen mit Touchscreen-fähigen Handschuhen bedient werden kann. Helligkeit und Hintergrundbeleuchtung passen sich automatisch dem Umgebungslicht, der Fahrer kann kann zudem zwischen einer dunklen und hellen Anzeige mit maximalem Kontrast wählen. Welche Infos das Display anzeigt, kann individuell konfiguriert werden.
Im Gegensatz zum Kiox erfolgt die Navigation am Nyon nicht über die zusätzliche Smartphone-Schnittstelle, sondern direkt. Doch wie auch beim kleinen Bruder können auch am Nyon die Strecken von komoot und Outdooractive eingebunden werden. Die Navigation erfolgt direkt über das Touchscreen. Die Ziele lassen entweder manuell eingeben oder auf der Karte auswählen, zum entsprechenden Kartenausschnitt zoomt man wie am Smartphone mit den Fingern. Das Nyon navigiert zum einen über Hinweistöne und per Pfeilanzeige. Das Nyon-Display informiert zudem über die Akku-Reichweite: So sieht der Biker direkt auf der Karte, wie weit er im jeweiligen Fahrmodus unter den geografischen Gegebenheiten kommen kann. Schon bei der Tourenplanung weiss Nyon also, ob das Ziel mit der eingestellten Unterstützung erreicht werden kann und informiert unterwegs rechtzeitig, wenn ein anderer Modus zugunsten der Reichweite gewählt werden sollte.
Im Gegensatz zum Kiox erfolgt die Navigation am Nyon nicht über die zusätzliche Smartphone-Schnittstelle, sondern direkt. Doch wie auch beim kleinen Bruder können auch am Nyon die Strecken von komoot und Outdooractive eingebunden werden. Die Navigation erfolgt direkt über das Touchscreen. Die Ziele lassen entweder manuell eingeben oder auf der Karte auswählen, zum entsprechenden Kartenausschnitt zoomt man wie am Smartphone mit den Fingern. Das Nyon navigiert zum einen über Hinweistöne und per Pfeilanzeige. Das Nyon-Display informiert zudem über die Akku-Reichweite: So sieht der Biker direkt auf der Karte, wie weit er im jeweiligen Fahrmodus unter den geografischen Gegebenheiten kommen kann. Schon bei der Tourenplanung weiss Nyon also, ob das Ziel mit der eingestellten Unterstützung erreicht werden kann und informiert unterwegs rechtzeitig, wenn ein anderer Modus zugunsten der Reichweite gewählt werden sollte.
Motivator fürs Training
Auch auf dem Weg zum eigenen Fitnessziel unterstützt der Bordcomputer den Fahrer: So errechnet er die Leistung und dazu zeigt den Kalorienverbrauch an. Wer gezielt trainieren möchte, kann das Nyon zudem über Bluetooth mit einem Herzfrequenzmesser koppeln. Während der Fahrt vergleicht Nyon dann Geschwindigkeit, Leistung und Trittfrequenz mit den durchschnittlichen Leistungswerten. Die eigene Performance wird in der App und im Portal grafisch aufbereitet und analysiert. Aufgezeichnete Fahrdaten und Touren können über Strava und komoot geteilt werden.
Der neue Nyon-Bordcomputer ist ab Herbst 2020 zum Nachrüsten im Fachhandel erhältlich und mit allen Antriebssystemen ab Modelljahr 2014 kompatibel.