Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit spürbar – mit steigenden Temperaturen, zunehmenden Extremwetterereignissen und wachsenden ökologischen wie wirtschaftlichen Risiken. Auch Unternehmen geraten verstärkt unter Druck, ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu leisten. Der Fahrradhersteller Trek hat nun einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt, in dem acht konkrete Massnahmen vorgestellt werden, die das Unternehmen bereits umgesetzt hat oder aktuell verfolgt. Sie reichen von CO₂-Analysen über Materialumstellungen bis hin zu Recycling- und Mobilitätsinitiativen. Der Bericht gibt damit einen Einblick, wie ein global agierender Hersteller auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert.
Hintergrund
Die globale CO₂-Konzentration in der Atmosphäre hat 2023 einen historischen Höchstwert erreicht. Laut NASA und GISS steigen die Temperaturen weiter, mit dramatischen Folgen für Mensch und Natur: In den letzten zehn Jahren gab es weltweit über 150 Naturkatastrophen mit Milliardenschäden. Angesichts dieser Entwicklungen präsentiert Trek nun ein umfassendes Massnahmenpaket.
Die acht Massnahmen im Überblick
1. Externe Emissionsstudie
Trek hat eine fundierte CO₂-Bilanz erstellen lassen. Externe Expertinnen und Experten analysierten die Emissionen des Unternehmens entlang der gesamten Lieferkette. Diese Grundlage hilft, gezielte und wirksame Klimaschutzmassnahmen zu entwickeln.
2. Ambitioniertes Reduktionsziel
Auf Basis der Studie hat sich Trek ein klares Ziel gesetzt: Bis 2032 sollen die unternehmensweiten Scope-3-Treibhausgasemissionen – also jene, die entlang der Lieferkette entstehen – um 32,5 % reduziert werden.
3. Weniger Verpackungsmüll
Seit 2020 spart Trek jährlich über 240.000 Kilogramm Kunststoffverpackungen ein. Möglich wurde das durch gezielte Veränderungen im Verpackungsdesign – ein Beitrag zur Reduktion von Mikroplastik und Müll in der Umwelt.
4. Saubereres Aluminium
In Zusammenarbeit mit Zulieferern wurde bei der Rahmenproduktion auf sauberes Aluminium umgestellt. Das Resultat: Bei bestimmten Modellen konnten die CO₂-Emissionen um bis zu 80 % reduziert werden – ein starkes Signal in einer sonst ressourcenintensiven Branche.
5. Weniger Luftfracht
Luftfracht verursacht hohe Emissionen. Deshalb setzt Trek verstärkt auf alternative Transportwege – beispielsweise auf See- oder Bahntransport –, um den ökologischen Fussabdruck seiner Logistik zu verringern.
6. Red Barn Refresh
Mit dem Projekt «Red Barn Refresh» werden gebrauchte Fahrräder professionell überholt und erneut verkauft. Das verlängert den Produktlebenszyklus und fördert eine Kreislaufwirtschaft – Ressourcen werden geschont, Abfall vermieden.
7. Förderung nachhaltiger Mobilität
Trek investiert nicht nur in Produkte, sondern auch in den Kulturwandel: Mit Kampagnen und Anreizen will das Unternehmen mehr Menschen dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen und auf das Fahrrad umzusteigen.
8. Wissen teilen, Vorbild sein
Nachhaltigkeit endet für Trek nicht an der eigenen Werkstorgrenze. Die Erfahrungen aus dem Transformationsprozess teilt das Unternehmen öffentlich, um andere Unternehmen zum Handeln zu motivieren – ganz nach dem Motto: «Mit gutem Beispiel vorangehen».
Fazit
Die acht Massnahmen aus Treks Nachhaltigkeitsbericht zeigen exemplarisch, welche Hebel ein Industrieunternehmen im Kontext von Klimaschutz und Ressourcenschonung ansetzen kann – sowohl in der Produktion als auch im Produktkreislauf und in der Mobilitätskommunikation. Klar ist: Die Erwartungen an unternehmerisches Handeln in der Klimakrise steigen. Transparente Zielsetzungen und überprüfbare Fortschritte – wie sie Trek hier zumindest in Ansätzen dokumentiert – werden zunehmend zum Massstab in der öffentlichen und politischen Debatte.