Rennbericht
Schnapp dir einen Haufen Enduristas und Enduristen, wirf sie auf die wildesten Trails am Reschenpass und lass den Spass beginnen! Beim 3 Länder Enduro Race 2023 war wieder einmal viel geboten. Zwei unserer Tester waren dabei und versuchten ihr Glück.
Das Born MTB Magazin Team bestand aus unseren Testern Tobias Luitz und Gregor Arndt.
Das 3 Länder Enduro Race fand dieses Jahr erstmals unter der Flagge der Chili Enduro Series statt. Der Kopf der Chili Motion i.G., Henry Heitmüller, greift zusammen mit seinem Partner Florian Kulike auf einiges an Erfahrung zurück in Bezug auf die Organisation von Enduro-Rennserien. Denn schon seit 2019 organisiert Henry Enduro-Rennen wie die TrailTrophy, das 3 Länder Enduro Race und die Alpine Enduro Series. Einem spannenden Rennwochenende sollte also nichts im Wege stehen.
Mystische Stimmung am Reschensee
Gut Lachen – Die 3 Länder Trails sorgen für Spassgarantie.
Ein Prolog, der die Enduro Herzen höherschlagen lässt
Der Startschuss fiel nach dem Training am Freitagnachmittag, aber anstatt sich auf einer Wiese zwischen Flatterbändern mit anderen zu messen, kam beim diesjährigen Prolog Endurofeeling vom Feinsten auf. Gefahren wurde der untere Teil des Schönebentrails. Die Fahrerinnen und Fahrer durften sich also von Anfang an auf die harten Strecken rund um den Reschensee einstimmen. Nach der ersten Stage wurde im «Chili-Village» das Wochenende mit Party, Talks und jeder Menge Good-Vibes eröffnet.
Verblockt und schnell – Beim 3 Länder Rennen ist höchste komzentration gefragt.
Muddy – Der Sonntag sollte rutschig werden.
Das Trailnetz wird durch 5 Gondeln erschlossen.
Samstag: Bis die Unterarme platzen
Der nächste Tag hatte es in sich: technische Abfahrten, knifflige Anstiege und lange Stages. Nachdem unser Team eine passable Zeit beim Prolog rausgefahren hat, stand erst einmal Ausschlafen auf dem Programm – Startzeit 11.38 Uhr. Nach einem wunderschönen Transfer über die Rescheralm mit See- und Ortlerblick, ging es los mit dem 3-Länder-Trail. Ein Technischer Singletrail mit vielen Uphills und nie enden wollenden Wurzelteppichen, der durch Italien, die Schweiz und Österreich führt! Weiter ging es am Mutzkopf, welcher die Arm- und Fingerkraft aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehörig auf Probe stellte. Nachdem man auf der vierten Stage (Bergkastel) auf seine Ausdauer vertrauen musste, rollten die letzten Teams, Fahrerinnen und Fahrer zum Start des Bunkertrails. Der wohl bekannteste Trail in der Region forderte zum Abschluss noch einmal alles von Mensch und Material.
Slip n´Slide – Auf Stage 7 gab es eine «Spicy Section»
Die langen Wurzelfelder forderten alles von den Teilnehmern.
Sonntag: Klassische Bedingungen
Der letzte Tag brachte Regen, viel Regen! Schon Samstagabend war klar, der Sonntag wird Nass. Gut, dass beinahe alle Trails am Sonntag hauptsächlich aus Wurzeln und vielen Off-Camber Segmenten bestanden. Doch egal wie nass und rutschig es war, die Stimmung war einfach nur elektrisierend. Grinsende Gesichter überall, im Ziel wurden etliche High-Fives verteilt und nach der Stage an der Heideralm kamen einem der Gorf- und Schönebentrail sowieso wahnsinnig griffig vor. Nach 9 Stages, dem Prolog und einer Rennzeit von einer Stunde und vierzehn Minuten kam unser Team ohne grössere Zwischenfälle, durchnässt aber mehr als Happy ins Ziel. «Die Möglichkeit zwei Tage lang im Team mit Freunden zu racen ist etwas Besonderes, für mich als Hobbyracer ein Entscheidungskriterium für die Chili Enduro Series» meint Tobias aus unserem Team.
Über 550 Teilnehmer und Teilnehmerinnen begrüsste die Chili Enduro Series in Reschen.
Das 3 Länder Enduro Race war einmal wieder die sportlichen Strapazen Wert. Der neue Veranstalter schaffte es den beliebten Klassiker neues Leben einzuhauchen, ohne dabei Altbewährtes zu verändern.
Zu den Ergebnissen
Weitere Informationen zur Chili Enduro Series
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