Feine trails am wilden Strom
Es fliesst, es sprudelt, es bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg: Wasser ist im Unterengadin
das dominierende Element. Doch von den Bergen rund um den Hauptort Scuol strömen nicht nur die Wildbäche in Richtung Inn. Zwischen Schweizer Nationalpark und der Grenze zu Tirol schlängeln sich auch etliche alpine Wege ins Tal – wie gemacht für Mountainbiker,
bei denen richtiger Fahrfluss jenseits der blauen Flowline entsteht.
das dominierende Element. Doch von den Bergen rund um den Hauptort Scuol strömen nicht nur die Wildbäche in Richtung Inn. Zwischen Schweizer Nationalpark und der Grenze zu Tirol schlängeln sich auch etliche alpine Wege ins Tal – wie gemacht für Mountainbiker,
bei denen richtiger Fahrfluss jenseits der blauen Flowline entsteht.
Das hätten wir uns am Morgen nicht träumen lassen: Theresa, Sabrina und ich sitzen grinsend auf den Steinen am Inn und geniessen die letzten Strahlen der Abendsonne. Nach ordentlich Tiefenmeter kurz die Beine «abkühlen» geht gerade noch so im Spätsommer. Xaver grinst etwas mitleidig. Seine Leidenschaft gehört dem Wasser – grünblau, wild und manchmal auch ziemlich kalt. Denn der Bike-Guide ist Kajakfahrer aus Passion und auf dem Inn mindestens genauso daheim wie auf den Trails rund um den Unterengadiner Hauptort Scuol.
Der frühe Morgen hält für uns eine fluffige Überraschung bereit. Es ist eisig kalt, als wir die frühe Gondel auf die Motta Naluns besteigen. Auf den Wiesen rund um die Bergstation glitzert der Schnee in der Morgensonne. Die Locals Xaver und Sabrina grinsen wissend. «Auch im Sommer schneit es mindestens einmal im Monat», verrät der Guide. Von wegen «snow is only frozen water» – zumindest an diesem Morgen müssen wir umdisponieren. Im Hochtal zwischen Piz Minschun und Piz Champatsch ist im Weiss kein Weg zu erkennen. So schaffen wir es nicht auf die 2730 Meter hohe Fuorcla Champatsch. Zwei Unterengadiner Highlights müssen warten: der alpine Trail durch das Val Laver und die sensationelle Engadiner Nusstorte im Hof Zuort.
Der frühe Morgen hält für uns eine fluffige Überraschung bereit. Es ist eisig kalt, als wir die frühe Gondel auf die Motta Naluns besteigen. Auf den Wiesen rund um die Bergstation glitzert der Schnee in der Morgensonne. Die Locals Xaver und Sabrina grinsen wissend. «Auch im Sommer schneit es mindestens einmal im Monat», verrät der Guide. Von wegen «snow is only frozen water» – zumindest an diesem Morgen müssen wir umdisponieren. Im Hochtal zwischen Piz Minschun und Piz Champatsch ist im Weiss kein Weg zu erkennen. So schaffen wir es nicht auf die 2730 Meter hohe Fuorcla Champatsch. Zwei Unterengadiner Highlights müssen warten: der alpine Trail durch das Val Laver und die sensationelle Engadiner Nusstorte im Hof Zuort.
Filip Zuan
Flow mit Aussicht – auf dem für Biker im verganenen Jahr von der lokalen Trail Uniun hergerichteten Sentiago-Loop geht's zuerst über die Pradas, die Alpwiesen.
Filip Zuan
Anschliessend führt der Trail durch das Engadiner Dorf Sent dem Inn entgegen.
Filip Zuan
Wildwasser und wilde Wege – im Unterengadin fliessen beide in Richtung Tal. Und immer wieder, wie im Val Tasna, überschneiden sie sich auch.
Alpencrosser, marathonisti, Downhiller:
Scuol und das Mountainbike
gehören seit Jahren zusammen.
Scuol und das Mountainbike
gehören seit Jahren zusammen.
Magische Anziehungskraft
Doch im Engiadina Bassa überzeugen nicht nur die Süssspeisen. «Das Engadin ist eine ganz besondere Landschaft, es hat etwas richtig Magisches», meint Sabrina. Ihre familiären Wurzeln liegen in Scuol, sie wuchs jedoch im Zürcher Oberland auf. Vor eineinhalb Jahre konnte sie dieser magischen Anziehung nicht länger standhalten und zügelte an den Inn – wegen des Jobs, der Berge und auch wegen des Mountainbikens.
Denn Mountainbiken und Scuol gehört schon seit vielen Jahren zusammen: Beim legendären Nationalpark Bike-Marathon gibt es jährlich Ende August für die Langstrecken-Junkies eine Extraportion Laktat in die Muskeln. Zudem gehört die Strecke vom Fimberpass durchs Val Sinestra nach Sur En und weiter ins Val d’Uina zu einer der meist befahrenen Alpencross-Routen. Und: Auch der Schweizer Downhill-Sport hat seine Wiege auf der Motta Naluns. Hier schaufelte Claudio Caluori Ende der 1990er seine «eigene» Trainingsstrecke bis ins Tal.
Denn Mountainbiken und Scuol gehört schon seit vielen Jahren zusammen: Beim legendären Nationalpark Bike-Marathon gibt es jährlich Ende August für die Langstrecken-Junkies eine Extraportion Laktat in die Muskeln. Zudem gehört die Strecke vom Fimberpass durchs Val Sinestra nach Sur En und weiter ins Val d’Uina zu einer der meist befahrenen Alpencross-Routen. Und: Auch der Schweizer Downhill-Sport hat seine Wiege auf der Motta Naluns. Hier schaufelte Claudio Caluori Ende der 1990er seine «eigene» Trainingsstrecke bis ins Tal.
Filip Zuan
Mal wellig und verspielt, dann wieder mit technischen Finessen: Der Trail ins Val Tasna ist ein Spassgarant, der jedoch ein bisschen Einsatz fordert.
Mit Blick auf die Dreiländerspitze und den
Piz Buin zieht der Trail hinab ins Val Tasna.
Piz Buin zieht der Trail hinab ins Val Tasna.
Die Motta ist nach wie vor der zentrale Dreh- und Angelpunkt für alle Trails auf der nördlichen Talseite. Wer mit der Bergbahn startet, spart sich die ersten 850 Höhenmeter und etwas Puste. Die braucht es noch. Denn bevor die Trails über die sonnigen Südhänge, über alpine Felshalden, Alpwiesen und lichte Lärchenwälder zurück ins Tal ziehen, warten für die Biker teils knackige und auch technische Höhenmeter. «Pure alpine Trails» haben sich die Bike-Verantwortlichen in ihrem Bike Masterplan auf die Fahnen geschrieben. Diese sollen vor allem Mountainbiker ansprechen, die bereit sind, für Abfahrtsspass ein bisschen Schweiss zu investieren. Und auch eine gewisse Fahrtechnik mitbringen. «Wir haben etliche schmale und technische Wanderwege für Biker etwas hergerichtet», erklärt der Bike-Guide. «Sie haben aber immer noch ihren Charakter – und sind nach wie vor alpine Trails.»
Einer davon ist der «Sentiago». Erst im vergangenen Jahr habe die lokale Trail Uniun den Weg für Mountainbiker wieder fahrbar gemacht. «Zuvor war das nicht so lustig. Aber jetzt gilt: Send it to Sent», sagt Xaver mit einem Grinsen und rollt voraus. Der Sentiago zieht wellig am Hang entlang, zu Beginn teils ausgesetzt, meist aber relativ flach über die Wiesenhänge und durch kleine Wäldchen hinab in das Dorf, das auf einer Südterrasse über dem Inntal thront. Wir cruisen durch die engen, mit groben Steinen gepflasterten Gassen vorbei an den alten, mit bunten Sgraffito verzierten Engadiner Häusern und dem für Sent ebenfalls typischen italienischen Baustil, der von einer jahrhundertealten Verbindung der Sentner Kaufleute und Zuckerbäcker nach Venedig zeugt. Bevor sich der zweite Teil des Sentiago steil und wurzlig in Richtung Inn schlängelt, geniessen wir am Brunnen im Dorfzentrum die wärmende Sonne. Und die Ruhe. «Das fühlt sich so an, als wenn hier die Zeit stehen geblieben wäre», meint Theresa und blinzelt in die Sonne. Ja, wären da nicht unsere Carbon-Bikes und das Horn des Postautos, das in diesem Moment um die Ecke biegt.
Einer davon ist der «Sentiago». Erst im vergangenen Jahr habe die lokale Trail Uniun den Weg für Mountainbiker wieder fahrbar gemacht. «Zuvor war das nicht so lustig. Aber jetzt gilt: Send it to Sent», sagt Xaver mit einem Grinsen und rollt voraus. Der Sentiago zieht wellig am Hang entlang, zu Beginn teils ausgesetzt, meist aber relativ flach über die Wiesenhänge und durch kleine Wäldchen hinab in das Dorf, das auf einer Südterrasse über dem Inntal thront. Wir cruisen durch die engen, mit groben Steinen gepflasterten Gassen vorbei an den alten, mit bunten Sgraffito verzierten Engadiner Häusern und dem für Sent ebenfalls typischen italienischen Baustil, der von einer jahrhundertealten Verbindung der Sentner Kaufleute und Zuckerbäcker nach Venedig zeugt. Bevor sich der zweite Teil des Sentiago steil und wurzlig in Richtung Inn schlängelt, geniessen wir am Brunnen im Dorfzentrum die wärmende Sonne. Und die Ruhe. «Das fühlt sich so an, als wenn hier die Zeit stehen geblieben wäre», meint Theresa und blinzelt in die Sonne. Ja, wären da nicht unsere Carbon-Bikes und das Horn des Postautos, das in diesem Moment um die Ecke biegt.
Filip Zuan
Nach verspielten Abfahrten wird's warm ums Herz.
Filip Zuan
Eine Kneipp-Einlage am Innufer sorgt da für Abkühlung.
Filip Zuan
Wasser als dominierendes Element: Scoul wurde bereits vor 100 Jahren zu einem weltbekannten Kurort.
Wir cruisen durch die mit groben Steinen
gepflasterten Gassen, vorbei an den mit
Sgraffito verzierten Häusern.
gepflasterten Gassen, vorbei an den mit
Sgraffito verzierten Häusern.
Nusstorte ... oder Val Tasna
Zurück in Scuol ist der Tag noch nicht vorbei. Man könnte jetzt im Bogn Engiadina die Seele im warmen Thermalwasser baumeln lassen oder bei einem Kaffee samt Nusstorte in einem Café den Tag ganz entspannt … Doch Xaver hat andere Pläne. Zum Abschluss verspricht uns der Local ein wahres Trail-Feuerwerk – bei dem man jedoch aufpassen muss, dass man nicht schon vorab sein ganzes Pulver verschossen hat. Von der Motta treten wir auf Schotter ziemlich steil bergauf durchs Skigebiet, queren auf einer knackigen Traverse unterhalb des Piz Clünas und geniessen kurz am Muot da l’Hom die Aussicht über das Engiadina Bassa zwischen den «Engadiner Dolomiten» und der Silvretta-Gruppe. Auch hier war die Trail Uniun aktiv und hat mit Schaufeln und Hacken den Wanderweg ins Val Tasna in einen spassigen Singletrail verwandelt. Dieser zieht über die ersten 300 Tiefenmeter in Richtung Alp Laret, um dann ins Val Tasna abzubiegen. Mit Blick auf die Dreiländerspitze und Piz Buin geht’s zuerst auf der rechten Talseite entlang – mal wellig und verspielt, mal technisch bis zur Alp Valmala.
Auf den letzten Metern über die Alp-wiesen zwischen Ftan und Scuol zeigt Sabrina auf die gegenüberliegende Talseite zum Schloss Tarasp. Im Wald über Tarasp hätte sie noch einen Geheimtipp für morgen, «der Lai Nair – landschaftlich der absolute Hammer» … Theresas Blick wandert nach oben: «Falls die Fuorcla Champatsch wieder schneefrei ist, wäre da doch noch die Nusstorte im Hof Zuort ...»
Auf den letzten Metern über die Alp-wiesen zwischen Ftan und Scuol zeigt Sabrina auf die gegenüberliegende Talseite zum Schloss Tarasp. Im Wald über Tarasp hätte sie noch einen Geheimtipp für morgen, «der Lai Nair – landschaftlich der absolute Hammer» … Theresas Blick wandert nach oben: «Falls die Fuorcla Champatsch wieder schneefrei ist, wäre da doch noch die Nusstorte im Hof Zuort ...»
Filip Zuan
Bühne frei – der Künstler Not Vital hat in Sent mit dem Parkin «Not dal Mot» einen Kunst- und Skulpturenpark geschaffen. Absolut sehenswert!
Filip Zuan
Als wäre die Zeit stehen geblieben – kurze Pause in Sent vor den imposanten Engadiner Häusern.
Filip Zuan
Biken in Scuol - die wichtigsten Informationen
Scuol ist mit rund 4600 Einwohnern der Hauptort im Unterengadin und mit 439 Quadratkilometern sogar die flächenmässig grösste Gemeinde der Schweiz und liegt auf einer Sonnenterrasse über dem Inn. Von Bergen umgeben, ist das Wasser das dominierende Element. So trägt Scuol die Fontana, den sprudelnden Brunnen, im Wappen. Aufgrund einer geologischen Besonderheit, dem «Unterengadiner Fenster», sprudelt das Mineralwasser aus mehr als 20 natürlichen Quellen im und rund um den Ort. Diese «Heilquellen» wurden bereits im Mittelalter schriftlich erwähnt. Durch das Wasser wurde Scuol vor 100 Jahren zu einem weltbekannten Kurort. Ein architektonisches Zeugnis aus dieser Zeit ist die historische Trinkhalle Büvetta Tarasp direkt am Inn. Das Spannende: Die Quellen verfügen über unterschiedliche Mineraliengehalte, manche sprudeln sogar mit Kohlensäure. Wer sich also vor oder nach der Tour mit Wasser versorgen möchte, muss nur an einem der Brunnen stoppen.
«Scuol ist für mich ein Paradies mit anspruchsvollen Trails und möglicher Gondelnutzung – das liebe ich. Auf meinen Hometrails zwischen Lai Nair und Vulpera geniesse ich die Kombination aus Flow und technischen Stellen. Meine Empfehlung: ganz früh starten, um auf einem Gipfel das Spiel der ersten Sonnenstrahlen in den Wolken und Bergen anzuschauen. Das ist einfach überwältigend. Und wer Zeit hat, sollte unbedingt eine Ein- oder Zweitagestour über S-charl ins Val Müstair und retour mit einplanen.»
Lisa Steffelbauer
Inhaberin Bikeschule Alptrails
Highlights rund um Scuol
1. Parkin Not Vital in Sent
Im Parkin «Not dal Mot» kann man die Skulpturen und Installationen des aus Sent stammenden Künstlers Not Vital entdecken. Freischwebende Bühnen aus Stahl, Brücken mit Eselköpfen oder einen mit Haaren verkleideten Turm. Von Mitte Juni bis Anfang Oktober ist der Parkin immer freitags und mit Anmeldung geöffnet.
notvital.ch
notvital.ch
2. Nationalpark Bike-Marathon
Mit dem Bike darf man zwar nicht in den Schweizer Nationalpark, aber zumindest einmal im Jahr im Race-Modus um ihn herum. Am 28. August starten die Rennfahrer zum 20. Mal zum Nationalpark Marathon. Es gibt verschiedene Strecken. Wer es sich richtig geben möchte: Vallader, 141 km, 3848 hm, Scuol-Livigno und zurück.
Noch Fragen? bike-marathon.com
Die Trails rund um den Nationalpark ohne Rennstress gibt es als buchbares Angebot: vier Tage, vier Pässe – ohne Gepäck! Dies wird bequem von Hotel zu Hotel transportiert. So trübt wirklich nichts den Flow und die abwechslungsreiche Strecke kann voll ausgekostet werden.
engadin.com/biketour
Noch Fragen? bike-marathon.com
Die Trails rund um den Nationalpark ohne Rennstress gibt es als buchbares Angebot: vier Tage, vier Pässe – ohne Gepäck! Dies wird bequem von Hotel zu Hotel transportiert. So trübt wirklich nichts den Flow und die abwechslungsreiche Strecke kann voll ausgekostet werden.
engadin.com/biketour
3. Tarasp
Auf der anderen Seite des Inns liegt das markante Wahrzeichen des Unterengadins: das 1040 erbaute Schloss Tarasp. Dieses kann mit einer Führung besichtigt werden. Oberhalb des Dorfs liegt der Lai Nair, ein wunderbar gelegener Badesee mit Grillstelle.
scuol-zernez.com
scuol-zernez.com
Filip Zuan
Im Unterengadin enden viele Trails direkt am Inn.
Filip Zuan
Rund um Scuol muss man sich keine Sorgen um die Wasserversorgung machen, an mehr als 20 öffentlichen Brunnen kann man die Reserven mit frischem Mineralwasser auffüllen.
Unterkommen
Vom Belle-Époque-Hotel bis zur Jugendherberge – in Scuol gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget die passende Unterkunft.
Hier lassen sich alle Unterkünfte direkt buchen: shop.engadin.com
Hier lassen sich alle Unterkünfte direkt buchen: shop.engadin.com
Food & Drink
Das Engadin hat kulinarisch viel zu bieten. Ob Capuns, Maluns, Pizzoccheri oder Käse, Salsiz, frische Pilze und Wild. Eine süsse Nachspeise darf da natürlich nicht fehlen. Unsere Highlights:
- Trais Portas: Steakhouse und das kleinste Restaurant in Scuol mit 400 Jahre Engadiner Charme und Kellerbar. Reservierung empfohlen,
- Cafè butea Scuntrada: Tagescafé mit kleinen Gerichten, Kaffee und Kuchen am Dorfplatz von Ftan.
- Büvetta Sfondraz: direkt am Innufer gelegenes Gartencafé mit Mineralquelle. Einfache, leckere Küche für Biker, Kajak-Fahrer und Familien.
- MarMotta Bar: Sommerbar mit Beach und Miniramp und guter Musik an der Bergbahn. Ideal für das After-Ride-Bier.
- AufBruchBude: Stylisches Pop-up-Restaurant im Garten des ehemaligen Hotel Lischana.
Filip Zuan
Wichtig: Genügend Zeit für Pausen einplanen, die Engadiner Küche ist einfach zu lecker.
Guiding, Bikeshops, Bergbahn
- Alptrails: Shop und Guiding in einem, Tel: +41 766977229
- Supertrail Rides: Von der Enduro-Tour bis zum Fahrtechnikcamp, Tel: +41 795244443,
- Adventure Bikeshop Scuol: Shop direkt an der Bergbahn, Verleih und Reparatur, Tel: +41 81 861 14 19,
- Bikeria: Bikeshop mit Verleih, Tel.: +41 81 864 92 91
- Bergbahnen Scuol AG, Saison: 12.06.–1.11.2021, Tagespass mit Bike: CHF 38.–,
Allgemeine Informationen
Alle Infos zur Ferienregion Engadin Samnaun Val Müstair, Tourentipps, sowie Packages für Biker samt Unterkunft. Tel: +41 818618800,
engadin.com/biken
engadin.com/biken
Tourentipps in Engadin Scuol Zernez
1. Für die Tour ins Val Tasna muss man zu Beginn etwas investieren. Wer seine Körner lieber auf der Abfahrt verbrennt, nimmt die Bahn auf die Motta Naluns. Ab hier warten erst einmal 350, teils ziemlich knackige Höhenmeter auf Schotter durchs Skigebiet. Hat man die Traverse unter dem Piz Clünas geschafft, lohnt es sich, am Muot da l’Hom (2511 m) das Panorama auf sich wirken zu lassen. Ausatmen, Puls runterfahren, geniessen! Ab dann voller Fokus auf den Weg: Der schlängelt sich flowig, mit einigen technischen Finessen über die Alp Laret fast fünf Kilometer ins Val Tasna. An der Alp Valmala gibt’s zur Stärkung frischen Geissenkäse. Hier plätschert der Tasnan ins Tal. Der Trail folgt ihm talauswärts mit Ziel Ftan und Scuol.
2. Die Tour über die Fuorcla Champatsch ist ein alpines Vergnügen. Bis unter den Speichersee folgt man von der Motta Naluns der steilen Schotterstrasse durchs Skigebiet und verlässt dann nach dem Wegweiser in Richtung Fuorcla Champatsch fahrend und später stossend Schritt für Schritt die Zivilisation. An der Fuorcla bleibt Zeit, um durchzuatmen, das Trikot zu lüften und die Unterengadiner Bergwelt zu bestaunen. Die Abfahrt ins Val Laver erfordert eine solide Fahrtechnik. Wer diese besitzt, den erwartet eine anspruchsvolle Abfahrt über Alp Prà San Flurin bis zum Hof Zuort. Nicht weniger imposant ist der zweite Teil: Der Wildfluss Brancla hat das Val Sinestra tief eingeschnitten. Der Trail folgt dem Fluss, mal wurzlig und technisch, über Hängebrücken zurück nach Sent und Scuol.
3. Der Sentiago Loop ist ein spassiger und kurzweiliger Abschluss eines ereignisreichen Tages auf dem Bike, den Mutige auch mit einem abkühlenden Sprung in den selbst im Hochsommer erfrischenden Inn krönen können. Oberhalb von Motta Naluns zweigt der Trail rechts ab und rollt meist flowig am steilen Hang entlang bis zu den Liftstationen Clünas und Jonvrai. Nach der Hängebrücke über Val Clozza ist kurz volle Konzentration angesagt. Doch danach dreht der Sentiago voll auf Flow, Trailspass bis nach Sent. Vorbei an den Engadiner Häusern geht’s zum grossen Finale: Auf griffigem Waldboden mit engen Spitzkehren und kleinen Felseinlagen bis Sur En – und dann am Inn entlang nach Scuol.
Filip Zuan
Trailtipps Scuol
1. VAL TASNA
Route
Motta Naluns (2151 m) – Speichersee – Chamanna Naluns – Alp Clünas – P 2503 – Alp Laret (2206) – Alp Valmala (1979 m) – Brücke P 1636 – Ftan – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 3 , Ausdauer 3
Distanz: 23,5 km
Höhendifferenz: Uphill 603 m, Downhill 1460 m
Route
Motta Naluns (2151 m) – Speichersee – Chamanna Naluns – Alp Clünas – P 2503 – Alp Laret (2206) – Alp Valmala (1979 m) – Brücke P 1636 – Ftan – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 3 , Ausdauer 3
Distanz: 23,5 km
Höhendifferenz: Uphill 603 m, Downhill 1460 m
2. FUORCLA CHAMPATSCH
Route
Motta Naluns (2151 m) – Chamanna Naluns – Speichersee (2324 m) – Abzweig in Richtung Fuorcla Campatsch (2730 m) – Plan Tiral (2373 m) – Alp Prà S Flurin (2030 m) – Hof Zuort (1714 m) – Val Sinestra – Sent – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 4 , Ausdauer 4
Distanz: 28 km
Höhendifferenz: Uphill 783 m, Downhill 1690 m
Route
Motta Naluns (2151 m) – Chamanna Naluns – Speichersee (2324 m) – Abzweig in Richtung Fuorcla Campatsch (2730 m) – Plan Tiral (2373 m) – Alp Prà S Flurin (2030 m) – Hof Zuort (1714 m) – Val Sinestra – Sent – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 4 , Ausdauer 4
Distanz: 28 km
Höhendifferenz: Uphill 783 m, Downhill 1690 m
3. SENTIAGO LOOP
Route
Motta Naluns – Sent – Sur En – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 4, Ausdauer 2
Distanz: 21,6 km
Höhendifferenz: Uphill 271 m, Downhill 1138 m
Route
Motta Naluns – Sent – Sur En – Scuol
Details
Schwierigkeit: Fahrtechnik 4, Ausdauer 2
Distanz: 21,6 km
Höhendifferenz: Uphill 271 m, Downhill 1138 m
Karten Scuol
Supertrail Map, Kartenblatt Unterengadin/Samnaun, 1:50'000,
outdoormediashop.com
Bike Explorer, Kartenblatt Unterengadin, 1:50'000,
bike-explorer.ch
outdoormediashop.com
Bike Explorer, Kartenblatt Unterengadin, 1:50'000,
bike-explorer.ch