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Über Lugano nach Tokio:
Nino Schurter im Interview

11.12.2019

Gold-Hungrig

 Nino Schurter ist der beste Mountainbiker seiner Generation. Bei Olympia 2020 in Tokio plant er erneut den grossen Coup. Einen Teil der Vorbereitung absolviert er in der Region Lugano.
Das Wetter, die Trails und der Hauch von Dolce Vita zeichnen Lugano als Mountainbike-Destination aus. Hier findet Nino Schurter die Ruhe und Kraft für seine Olympiavorbereitung.
Foto: Lugano Region
Über Lugano nach Tokio:   Nino Schurter im Interview
Das Wetter, die Trails und der Hauch von Dolce Vita zeichnen Lugano als Mountainbike-Destination aus. Hier findet Nino Schurter die Ruhe und Kraft für seine Olympiavorbereitung.
Acht WM-Titel und einen kompletten Medaillensatz bei Olympia: Du hast in deiner Karriere alles mehrfach erreicht. Was motiviert dich, für Tokio 2020 nochmals alle Register zu ziehen?
Mein Spass am Spitzensport ist genug Motivation um weiterhin alles zu geben und wenn man ein Highlight, wie die Olympischen Spiele vor Augen hat, gibt das gleich nochmals einen «Schub».

Was zeichnet die Strecke in Tokio aus? Welche Schwierigkeiten warten da auf euch Fahrer?
Sie ist physisch und technisch sehr anspruchsvoll. Ich würde sagen es ist eine der schwierigsten Olympia-Strecken, auf denen ich je gefahren bin.

Lässt sich diese Härte im Training simulieren?
Ich musste meine Intervall-Sessions anpassen. Die kurzen und sehr steilen Anstiege simuliere ich so gut wie möglich und versuche immer wieder mit sehr tiefem Tempo eine hohe Leistung zu erbringen.
«Wetter, Infrastruktur und Lebensgefühl: Die Region Lugano zeichnet sich durch ihr Gesamtpaket aus.»

WELTMEISTERLICHE HERAUSFORDERUNG
Der Lugano Bike 66 zählt zu den Lieblingstrails von Nino Schurter in der Region Lugano. Je nach Kondition kann man die Tour in vier Etappen oder wie Nino auch in zwei Etappen absolvieren.

Foto: Lugano Region / Alex Buschor
Über Lugano nach Tokio:   Nino Schurter im Interview
WELTMEISTERLICHE HERAUSFORDERUNG
Der Lugano Bike 66 zählt zu den Lieblingstrails von Nino Schurter in der Region Lugano. Je nach Kondition kann man die Tour in vier Etappen oder wie Nino auch in zwei Etappen absolvieren.
Welche Trainingsschwerpunkte gilt es im Hinblick auf die Saisonvorbereitung in den Wintermonaten zu setzen? Wo wirst du das tun?
Im Winter muss das ganze Aufbautraining stattfinden. Dieses besteht aus Grundlagen-, Kraft- und Intervalltraining. Diese Trainings finden im Kraftraum und draussen in der Natur von Lugano, Südafrika und Chur statt.

Eigentlich wohnst du mit deiner Familie in Chur, trainierst aber oft in der Region Lugano. Fühlt sich das Training im Süden ein bisschen mehr nach Urlaub an?
Während des Trainings fühle ich mich nicht wirklich wie im Urlaub (lacht). Aber nach dem Training ist es schon schön, wenn man auswärts noch etwas Gutes essen kann.

Was zeichnet diese Gegend für dich aus? Wo kann man dich auf den Trails treffen?
Der südliche Einfluss mit gutem Wetter, unterschiedlichen Trails aber auch sehr guten Strassen, wo ich auch auf dem Rennvelo trainieren kann. Sprich für mich zeichnet das ganze Paket die Region Lugano aus.

«In Lugano ist sicherlich für jeden etwas passendes dabei.»

Warum eignet sich diese Region auch für Nicht-Racer besonders gut für den Saisonstart?
Wie erwähnt, ist das Wetter sicherlich ein grosser Pluspunkt der Region Lugano. Es erlaubt im Winter ein ideales Aufbautraining für die Saison zu absolvieren. Zusätzlich bietet die Region so viele unterschiedliche Trails, das sicherlich für jeden etwas Passendes dabei ist.

Worin unterscheidet sich deiner Meinung nach die Mentalität der Graubündner und der Tessiner? Ist da schon mehr Dolce Vita?
Meiner Meinung nach gibt es da keinen grossen Unterschied. Ich fühle mich an beiden Orten sehr wohl und habe immer wieder schöne Begegnungen mit Menschen im Bündnerland und dem Tessin.

Mountainbiken ist ja auch für dich viel mehr als nur Rennsport. Welche Trails rund um Lugano sind denn dein Geheimtipp?
Einerseits die «Lugano Bike 66» mit seinen vielen verschiedenen Trails und andererseits die Vicania Bike Route «PARADISO - ALPE VICANIA – PARADISO».
Nino Schurter weiss um die Vorzüge der Region Lugano. Im Interview spricht er über seine Lieblingsplätze dort.
Foto: Gideon Heede
Über Lugano nach Tokio:   Nino Schurter im Interview
Nino Schurter weiss um die Vorzüge der Region Lugano. Im Interview spricht er über seine Lieblingsplätze dort.
Auf der «Lugano Bike 66» kann man die Stadt im Norden einmal fast komplett auf Trails umrunden. Das ist durchaus eine sportliche Angelegenheit.
Ja klar. Mein persönlicher Tipp ist, die «Lugano Bike 66» in zwei Tagen zu absolvieren, um jeden einzelnen Kilometer besser geniessen zu können.

Und auf welcher Hütte sollte man sich eine Pause gönnen?
Die Capanna Monte Bar ist sehr zu empfehlen. Das gute Essen und der Ausblick sind ein einmaliges Erlebnis. Überhaupt hat die Region tolle Erholungsmöglichkeiten und Restaurants zu bieten.

Hast du abseits der Trails einen Lieblingsplatz in Lugano? Wo liegt der?
An einem trainingsfreien Tag mit der Standseilbahn auf den Monte San Salvatore und einfach die Aussicht geniessen: Von dort oben sieht Lugano aus wie das kleine Rio de Janeiro, der San Salvatore ist der Zuckerhut der Schweiz.

Über Nino Schurter

Am 21. August 2016 gewann Nino Schurter mit dem Sieg beim Mountainbikerennen die 100. Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen für die Schweiz. 2020 will der in Tersnaus aufgewachsene Ausnahme-Mountainbiker seinen Olympiasieg in Tokio wiederholen. Der 33-Jährige fährt für das Scott-Sram-MTB-Team, ist achtfacher Weltmeister und Botschafter der Region Lugano.

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